#da kam wieder viel zeug dazu
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Was ich in Saarbrücken gemacht habe, außer mit lieben Menschen an Spatort feels zu ertrinken (und mich selbst in Gegenwart von Mark Waschke und Brigitte zu sabotieren):
art supply gekauft 🙈🙈🙈
#j talks#personal#fiel mir auf... als ich das neueste Zeug verstauen wollte#da kam wieder viel zeug dazu#aber hey... der karstadt hatte echt ne nette Auswahl
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Future Die Drei ???. Lang ists her, aber hier ist der neunte Teil
Previous: 👉Teil 8
23:12 verlassene Lagerhalle, Rocky Beach Docks
Smyth ballte die Fäuste. Es hatte viel versprechend angefangen. Die Polizei von Rocky Beach hatte schon seit einer Weile ein Auge auf die Docks, weil dort verdächtige Dinge geschahen. Über den Seeweg wurde immer wieder versucht zu Schmuggeln. Durch die Grenze zu Mexiko bot sich das leider immer wieder an. Und verdächtige Dinge im Meer verschwinden zu lassen ist auch keine neue Idee.
In dieser Nachtschicht kam die Nachricht durch, dass ein Anwohner etwas Verdächtiges bei den Docks gesehen hatte. Sofort waren Smyth und Shaw dahin gefahren und sie hatten auch das beschriebene Lagerhaus gefunden, in dem anscheinend noch vor kurzer Zeit Laster ein oder ausgeladen worden waren. Den Spuren nach war der Laster weggefahren, aber das Lagerhaus war nicht genügend verschlossen gewesen. (Genügend, weil Smyth aufrichtig nicht wusste, ob Shaw das Schloss geknackt hatte, oder es nie abgeschlossen gewesen war. Das Geheimnis würde sich wohl erst in Shaws Bericht klären.) Aber Shaw hielt man nicht auf und so folgte Smyth. Shaw hatte die Lagerhalle gesichert, die nach Smyths Erachten leer wirkte, (abgesehen von verschiedenen Kisten) selbst die zweistöckigen Büroräumen am anderen Ende der Halle waren dunkel und verlassen. So schien es bis Shaw plötzlich „STEHENBLEIBEN!“ brüllte. Er hatte mit seiner Taschenlampe höher geleuchtet und entdeckt, dass vor dem oberen Büroraum, sich jemand auf dem Metallgang, der als Notausgang galt war.
Stehenbleiben war aber das Letzte, an was die Gestalt gedachte hatte. Stattdessen hatte sie einen Sprint die Gangway runter hingelegt. Smyth hatte versuchte eine Schlussmöglichkeit zu bekommen. Aber im Dunklen, mit der geringen Taschenlampenbeleuchtung und der Entfernung eines sich bewegenden Ziels, hatte keiner der beiden Polizisten die Chance zu schießen. Die Gestalt war in einer Ecke verschwunden, wo wahrscheinlich die Notausgang war. Smyth war zu den Büroräumen vorgestürmt, von wo mit Sicherheit eine Treppe nach oben führte, doch die eiserne Feuerschutztür war verschlossen gewesen. Shaw hatte die andere Richtung zum Tor hin eingeschlagem, aber schon als er sich umdrehte, knallte das Hallentor. Smyth hatte beim Näherkommen ein Seufzen von Shaw gehört und das war beängstigender, als der meiste andere Scheiß, den er so machte. Smyth hatte panisch nach dem Funkgerät gefummelte und versuchte nach Verstärkung zu funken. 'Versuchen', weil sich niemand meldete und weißes Rauschen zu hören war. Shaw grummelte ganz entgegen seines sonnigen Gemütes: „Natürlich haben diese Verbrecher einen Jammer.“
Smyth ballte noch einmal die Fäuste. Es hatte so vielversprechend angefangen und jetzt waren sie eingesperrt und konnten keine Hilfe rufen, was hieß, dass sie wahrscheinlich etliche Stunden warten mussten, bis jemand sie fand. Für Shaw scheinbar kein Grund aufzuhören zu arbeiten und so riskierte er einen Blick in die zahlreichen Kisten. Zunächst war dabei nichts auffällig, aber Shaw wäre nicht die Bedrohung für alle Verbrecher, die er war, wenn er nicht tiefer buddeln würde und dabei fand er dieses Mal Drogen.
„Kokain?“, fragte Smyth. Shaw verzog das Gesicht: „Wenn’s nur das wäre. Mein Tipp ist Fentayl. Und nicht das gute Zeug. Ich vermute mal die mischen, um höhere Abhängigkeit zu generieren.“
„Eine Idee, was wir jetzt machen?“, fragte Smyth.
Shaw drehte sich um die eigene Achse: „Ausbrechen.“
Smyth sah Shaw unbewegt an: „Fantastische Idee, haben Sie auch einen Plan dazu?“ Mit schnellen Schritten war Shaw wieder am Hallentor und tastete danach:„Arbeite dran. Ich bin offen für Vorschläge. Zeitig wenn’s geht.“
Es gab dieses innerliche Gefühl, wenn man eine schlechte Nachricht bekam. Als würde sich alles zusammen ziehen. Dieses Gefühl hatte Smyth in diesem Augenblick. „Warum der Zeitdruck?“
„Weil dieses Tor nicht verschlossen sondern versperrt wurde. Und sehr warm wird.“ Shaw ging leicht in die Hocke und schien einen Geruch wahrzunehmen.
„Was ist?“, fragte Smyth.
„Benzin. Und Feuer.“, sagte Shaw und stand auf und ging von der Tür weg. Kaum hatte er sich ein paar Schritte weg bewegt sah Smyth, dass sich etwas leuchtendes durch den Türspalt drückte und weiter auf dem Boden verteilte. Brennendes Benzin. Bei der Fließgeschwindigkeit, waren die Verbrecher nicht mal geizig gewesen. Und das bei den heutigen Preisen. Andererseits hatten sie auch gerade eine Lagerhalle mit ihren Drogen in Brand gesetzt.
Apropos Drogen. Shaw hatte sich wieder an der Kiste zu schaffen gemacht, die er zuerst geöffnet hatte und stopfte sich ein Paket gutes Kokain und schlechtes Fentaly unter die Jacke.
Mhm, dachte sich Smyth, jeder geht mit Todesangst anders um.
„Beweismittel.“, sagte Shaw, als er Smyths Blick auffing.
„Um Beweismittel zu brauchen, müssten wir erst mal überleben.“, bemerkte Smyth düster.
„Sie sind manchmal sehr negativ.“, sagte Shaw nachdenklich. „Wir gehen auch über die Feuerleiter.“ Smyth hatte die Feuerleiter schon gesehen, aber irgendein Genie hatte die Sicherheitsvorkehrungen so getroffen, dass man sich über die Leiter aus den kleinen oberen Büroräumen nach unten retten konnte. Deswegen endete die Leiter fünf Meter über dem Boden in dem Teil, der gegebenenfalls herab fallen konnte, damit die Leiter tatsächlich bis zum Boden reichte. Vielleicht gab es einen Mechanismus, der die Leiter automatisch triggerte, aber in der Lagerhalle waren trotz Rauch und ausbreitenden Flammen noch kein Alarm losgegangen, damit bot das keine Hoffnung.
„Wie zur Hölle willst du da hochkommen?“, fragte Smyth. „Nicht mal mit deinen Fähigkeiten kommst du da ran.“
„Dann muss die Leiter zu uns kommen.“, sagte Shaw und zog seine Waffe.
„Hey, was hast du vor?“, fragte Smyth, aber die Antwort kam nur in der Aktion, die folgte. Shaw schloss ein einziges Mal im Halbdunkeln, Flammen erhellten und flackernden Raum einer Lagerhalle und traf genau die Halterung der Feuerleiter, die darauf hin rasselnd herunter sauste.
Shaw steckte seine Waffe wieder ein und deutete auf die Leiter. „Na los!“ Zu geschockt um der Aufforderung nicht zu folgen, rannte Smyth zur Leiter und kletterte hoch. Shaw folgte sofort und sie kamen beide auf dem Metallgang oben an und folgten ihm zu dem Notausgang, der sie durch ein Fenster nach draußen führte. Sie fanden eine weitere Leiter, die man erst zum Boden herunter lassen musste vor, aber wichtiger noch sahen, sie das Auto, in das nun mehrere Gestalten sprangen, um zu entkommen. Anscheinend hatte man ihren Ausbruch bemerkt. Shaw verzog das Gesicht und griff wieder nach seiner Waffe: „So einfach kommt ihr nicht weg.“ Ein weiterer Schuss hallte durch die Nacht, gefolgt von dem Geräusch eines platzenden Reifens, aber Shaw machte hier nicht Schluss. Er schoss ein weiteres Mal und auch der andere Reifen war kaputt.
Das waren drei Schlüsse und drei fast unmögliche Treffer. Bevor sich Smyth aber Gedanken darum machten konnte, trat Shaw gegen die Halterung der Feuerleiter, die krachend hin abstürzte und sich dabei entfaltete.
„Runter. Wenn die zurück kommen, sollten wir zumindest beim Auto sein.“, sagte Shaw und ließ Smyth vorgehen. Sie kamen dennoch zeitgleich unten an, weil Shaw die letzten Meter sprang. Er hielt kurz nach den Verbrechern Ausschau, denen er den Fluchtwagen unter dem Arsch unbrauchbar gemacht hatte und dirigierte sie dann zu ihrem Polizeiwagen. Smyth ließ sich ohne Einwände auf der Beifahrerseite nieder. Wenn es noch mehr Action geben sollte, war Shaw verbessere Fahrer. Wobei er wahrscheinlich auch der bessere Schütze war. Aber Shaw schien auch lieber Fahren zu wollen.
23:26 Uhr, im Polizeiwagen, Rocky Beach Docks
Als erstes funkte Smyth nach Verstärkung. Wenn sie richtig Glück hatten, waren die Kollegen schon wegen dem Feuer unterwegs. Wenn sie Pech hatten standen sie gleich zu zweit mehreren in die Ecke gedrängten, bewaffneten Verbrechern gegenüber. Auch wenn Shaw schoss wie ein junger Gott.
Smyth könnte sich in den Arsch beißen. Tommy hatte es doch gesagt. Shaw hatte alle sportlichen Rekorde der Polizeischule geknackt, dazu gehörte NATÜRLICH auch das Schießtraining. Scheinbar war Smyths ungewöhnlicher Partner auch noch ein Scharfschütze an einer Handfeuerwaffe. So irrsinnig das auch klang.
Smyth warf kurz einen Blick zur Seite, wo Shaw sich gerade auf die Straße konzentrierte. Das Fluchtauto der Verbrecher kam nur noch schleppend voran mit zwei kaputten Reifen, wo hingegen Shaw mal wieder die Existenz von Bremsen bezweifelte, oder ein moralisches Problem damit hatte ein Auto nicht bis zu Grenze auszufahren. Auf diese Weise kamen holten sie das Fluchtauto sehr schnell ein.
Smyth fragte sich gerade, wie Shaw plante sich den Verbrechern entgegen zu stellen, als ihr Wagen an dem Fluchtauto vorbei raste und mit einem 180 Grad Drift vor diesem zum Stehen kam.
Shaw war zwei Sekunden schneller darin seine Tür zu öffnen und seine Waffe auf die Verbrecher zu richten, weil Smyth erst noch den Drang sich zu Übergeben bezwingen musste.
Zu ihrem gemeinsamen Glück kündigten sich die Sirenen ihrer Kollegen in der Ferne an, bevor sich die Verbrecher für eine Schießerei entschließen konnten.
23:49 Uhr, auf der Straße zu den Rocky Beach Docks
Was zur Hölle war Shaw? Er war in dem Moment, in dem die Kollegen auftauchten wieder der unbekümmerte Nachwuchspolizist, als wäre er nicht gerade Actionhero-Style auf eine ganze Horde Verbrecher gegangen. Was trieb dieser Aushilfs-Rambo nur in seinem Leben, dass er so viele Fähigkeiten hatte.
Zusammen mit den Kollegen hatten sie die Verbrecher festgenommen und die Straße für die Jungs und Mädels von der Feuerwehr geräumt, damit diese sich um die brennende Lagerhalle kümmern konnten. Shaw und Smyth wurden von einem gerufen Krankenwagen durch gecheckt, aber sie hatten beide nur leichte Rauchvergiftungen erlitten. Shaw hatte sogar den Sprung von der Feuerleiter unbeschadet überstanden. Cotta hatte einen Blick auf die beiden Polizisten geworfen und sie dann ins Revier geschickt, um ihre Berichte abzutippen und dann nach hause abzuhauen. Da sie das Aroma von gut geräucherter Schinken hatten, war es auch dringend notwenig, dass sie unter die heimische Dusche kamen.
Shaw streckte sich als sie aus den Fängen der Sanitäter entlassen wurden und tappte zum Auto. Smyth ließ sich bereitwillig auf den Beifahrersitz sinken. Wenn es keinen Grund gab sich zu beeilen, fuhr Shaw beinahe wie ein normaler Mensch. Außerdem schien er bei Weitem nicht so unter dem Adrenalincrash zu leiden, wie Smyth.
„Das waren ein paar sehr gute Schüsse.“, sagte Smyth und blickte Shaw von der Seite herab. Seine Augen waren auf die Straße gerichtet, aber er lächelte leicht: „Danke.“
„Wer hat Ihnen das Schießen beigebracht?“ Smyth hielt den Tonfall seicht. Shaw zog die Brauen zusammen und warf einen Blick zur Seite: „Niemand... also. Es ist etwas kompliziert.“
Smyth brummte unverfänglich: „Ich hab Zeit.“
Shaw atmete lange aus. Scheinbar durchschaut er Smyth. „Sie sind neugierig.“ Abstreiten hatte für Smyth keinen Sinn. „Sonst wäre ich nicht bei der Polizei. Also...?“
Shaw seufzte: „Ich hab, als ich jünger war mehrfach Waffen in die Hände bekommen.“ Smyth machte sich gedanklich Notizen. Wer hatte diesem Wahnsinnigen schon als Kind in die Nähe von Waffen gelassen? „Natürlich hätte ich damit nie geschossen, wenn es nicht wirklich nötig gewesen wäre.“ Das kam hin, nach allem, was Smyth gesehen hatte, schoss Shaw nicht, wenn er sich nicht sicher war eine gute Schussbahn zu haben. „Cotta wurde das irgendwann aber zu häufig und er entschied sich uns den richtigen Umgang mit Waffen beizubringen.“ Kein Wunder, dass Inspektor Cotta von nichts mehr geschockt werden konnte. „Vor allem alle Sicherheitsvorkehrungen. Dabei stellte sich schon raus, dass ich gar nicht schlecht zielen konnte und der Rest kam über die Jahre und dann die Polizeischule.“ Shaw endete dort eine Erzählung, die wahrscheinlich stark retuschiert und gekürzt war, doch für den Moment fragte Smyth nicht weiter danach. Stattdessen kam die Frage: „War die Lagerhalle verschlossen?“
Shaw machte ein fragendes Geräusch.
„War die Lagerhalle verschlossen oder nicht? Was schreibe ich dazu in meinen Bericht?“, fragte Smyth. Shaw blickte starr auf die Straße. „Das Tor war offen, sonst wären wir doch gar nicht hinein gekommen.“
„Richtig.“ Smyth schwieg bis sie bei der Polizeistation angekommen waren. Sie gingen zusammen an ihre Schreibtische und tippen ihre Berichte ab.
01:13 Uhr, Polizeistation von Rocky Beach, Großraumbüro
Sie hatten ihre Berichte auf Cottas Schreibtisch hinterlassen und packten ihre Sachen ein.
„Soll ich Sie nach Hause fahren?“, fragte Smyth, mit dem Gedanken, dass der Kollege heute ohne sein Auto zur Arbeit erschienen war. Shaw schüttelte den Kopf: „Das wäre ein ziemlicher Umweg. Ich jogge nach Hause. Dann bekomme ich den Kopf frei.“
„Sie joggen in der Dienstkleidung?“, fragte Smyth.
„Nach dem Feuer muss die ohnehin dringend gewaschen werden, da macht ein bisschen Jogging auch nichts mehr.“, sagte Shaw. Smyth nickte zustimmend und im Stillen beeindruckt, wie viel Energie der junge Kollege hatte. Es war als hätte man ihm ADHS gegeben und er hatte daraus eine Superkraft gemacht.
„Wir sehen uns morgen.“, sagte Shaw, bevor er das Gesicht verzog. „Womit ich heute meine, nur später.“
Smyth nickte verstehend und verabschiedete sich auch. Wie so oft beendete sich ein Arbeitstag damit, dass mehr Informanten über Shaw in die wachsende Liste kam und wie so oft brachte das nur neue Rätsel mit sich.
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25. August 2023
Anscheinend bin ich der Edgecase beim Timeline-Sliden
Noch vor dem ehemaligen Twitter, jetzt X geheißen wie so eine dahergelaufene Pornoseite, habe ich mir angewöhnt, Timelines chronologisch und vollständig zu lesen, aber umgekehrt chronologisch darzustellen. Ganz oben ist also immer das Jetzt und ich lese von unten nach oben bis ich im Jetzt ankomme und damit auf eine natürliche Barriere treffe, die mir eine Chance zum Aufhören (oder den Wechsel zur nächsten Timeline) einräumt. Wenn ich zurückkehre, muss dazu die Timeline an derselben Stelle stehengeblieben sein, damit ich von dort wieder nach oben in Richtung Jetzt aufholen kann.
Ebenfalls seit der Zeit vor dem ehemaligen Twitter, jetzt X geheißen wie so eine dahergelaufene Pornoseite, bin ich auf der verzweifelten Suche nach einem Client, der in der Lage ist, mir bei meinem Vorgehen nicht laufend in die Suppe zu spucken. Tumblr zum Beispiel hat damals einfach immer im Jetzt angefangen und ein endloses nach-unten-Scrollen eröffnet, sodass man letztlich, wenn man länger nicht da war, keinerlei realistische Chance hatte, die gesamte Timeline lückenlos mitzubekommen. Hinzu kam, dass bei langen Sessions zwischendurch mal eine andere App zu öffnen war und der Speichermanager des Smartphones dann gerne die vermutlich wegen der vielen Bilder speicherhungrige Tumblr-App abgeschossen hat. Das war schon lästig, aber bei dem ganzen Porn seinerzeit war das nicht ganz so problematisch.
Anders war das bei Identi.ca und später bei Twitter und jetzt bei Mastodon (das merkwürdige Pornoseiten-X habe ich vom Handy geworfen und seitdem nicht wirklich vermisst), denn da habe ich über die Jahre verschiedenste Drittclients verwendet, die mal mehr mal weniger zuverlässig die letzte Position behalten haben. Wenn das unzuverlässig war, hat es mich wahnsinnig gemacht, wie zuletzt beim Twitter-Originalclient: Dort kam es immer häufiger vor, dass ich nicht im Jetzt oder dem letzten Lese-Zeitpunkt begann, sondern mich entweder in der für mich völlig nutzlosen algorithmisch erzeugten und damit komplett durcheinandergeratenen Chaostimeline wiederfand oder viel nerviger ein paar zig bis ein paar hundert Tweets in der Vergangenheit vor dem letzten Lese-Zeitpunkt. Ich vermute dahinter irgendeinen Bug, denn das will ja nun wirklich niemand. Vielleicht war es auch ein Psychospielchen, um mich in die Chaostimeline zu drängeln, um mir dort fragwürdiges Zeug reinzudrücken, das ich sehr absichtlich nicht sehen möchte (Psychohygiene und so).
Was mich aber durch all die Jahre und Clients begleitet hat, mal mehr mal weniger ausgeprägt, ist die hektische Wischgeste, wenn ich auf eine "Mehr laden" Lücke stoße. Die meisten Clients haben die zuletzt angezeigten Lesestücke noch im Cache und holen beim neuen Betreten die n neuesten vom Server, meistens 50 oder 100. Das ist bei häufiger Nutzung kein Problem, wenn man aber mal zwei, drei Tage nicht da war, scrollt man aufwärts in eine mehr oder weniger große zeitliche Lücke hinein. Die Clients zeigen dann meistens einen Button zum Nachfüllen der Lücke an, aber wenn man da drauf tippt, landet man bei allen mir bekannten Clients am oberen Rand der gefüllten Lücke (weil nach unten aufgefüllt wird), also hat man 50 oder 100 Lesestücke übersprungen, wenn man aufwärts scrollt. Wenn man das mehrmals hintereinander machen muss ist es kaum möglich, die vorherige Lesestelle wiederzufinden.
All die Jahre warte ich also schon darauf, dass irgendein Client mal auf den Trichter kommt, die Leserichtung einstellbar zu machen oder gar zu erkennen und die Lücke dann in die entsprechend richtige Richtung aufzufüllen, also bei mir von der aktuellen Scrollposition nach oben, aber der Wunsch wurde mir nie erfüllt. Es gibt allerdings dahingehend Unterschiede zwischen den Clients, wie gut mein Workaround funktioniert und da bin ich mit Tusky aktuell noch am glücklichsten: Ich tippe den Button an und wische dann ganz hurtig die darunterliegende und zuletzt gelesene Stelle nach oben aus dem sichtbaren Bereich heraus und verharre dann einige Sekunden im statischen, aber aktiven Scrollzustand. In etwa 90% der Fälle gelingt mir das und wenn ich wieder zurückscrolle, ist mein Lesebereich nicht versprungen und ich kann an korrekter Stelle weiterlesen oder muss das Ding noch zwei-, dreimal durchziehen und hoffen. In den anderen Fällen ist doch alles versprungen und ich muss die eigentliche Lesestelle wiederfinden.
Ich träume noch immer von einer Zukunft, in der mein offensichtlicher Leserichtungs-Edgecase irgendwo Berücksichtigung findet. Bin ich wirklich alleine mit meiner Vorliebe? Wie lesen denn andere ihre chronologischen Timelines? Immer wieder wie bei Tumblr damals vom Jetzt in die Vergangenheit, bis man hoffentlich irgendwo ankommt, wo es einem bekannt vorkommt? Und wenn man vorher auf dem Klo fertig ist, hat man beim nächsten Besuch schon zwei Lücken, dann drei und so weiter?
Bei meinem Feedreader lese ich übrigens anders herum: Da sind die alten Artikel oben und ich lese nach unten zum Jetzt hin. Das liegt hier daran, dass ich Artikel oft (teilweise sehr lange) ungelesen lasse, wenn sie mir für die aktuelle Situation zu lang sind oder ich in einem anderen Kontext nochmals darüber stolpern möchte.
Was übrigens fehlt, ist eine Synchronisation der Leseposition über verschiedene Geräte hinweg. Bei meinen Feedreadern ist das für mich unverzichtbar, weshalb ich seit dem unrühmlichen Ende des Google-Readers eine eigene Instanz der Software FreshRSS als Backend für meine wechselnden Feedreader-Apps betreibe. Für einige Twitter-Drittclients gab es so einen Dienst anfangs mal, aber der wurde irgendwie eingestellt oder wurde kostenpflichtig und dann eingestellt, wenn ich mich richtig erinnere. Aber dieses Feature fehlt mir sehr und weder das Webinterfase von Twitter noch das von Mastodon kann das, obwohl das dort eigentlich leicht zu implementieren wäre, weil man die Leseposition einfach an das Profil hängen könnte. Anscheinend bin ich wirklich ein Edgecase.
Nachtrag: Direkt über Mastodon kam hilfreiches Feedback. Für Apple-Geräte gibt es mit Ivory (Bezahlapp) und Metatext (Free and Open Source) wohl zwei Mastodon-Clients, die das Problem angehen. Metatext erkennt sogar selbsttätig die Leserichtung und markiert mit Pfeilen, in welcher Richtung aufgefüllt werden wird. Ich bin gerührt und mal wieder ein wenig zerknirscht darüber, dass man bei Apps für Apple-Systeme anscheinend mehr Wert auf UX (User-Experience) legt. Dank an Ernst und Sylke für die Hinweise und auch das sonstige Feedback: Ich bin gar nicht so alleine.
Nachtrag 2: Dabei lag die Lösung längst vor mir! Kilian Evang wies mich darauf hin, dass hinter der für mich völlig falsch beschrifteten Einstellung "Lesereihenfolge" bei Tusky genau die Einstellung steckt, die ich mir so sehnlich herbeigewünscht habe: Hier bleibt auch bei "Älteste zuerst" anders als bei so ziemlich jeder anderen mir bekannten App mit einer solchen Einstellung das Jetzt oben, sie wirkt sich hier ausschließlich auf die Richtung beim Auffüllen der Lücken aus. Problem gelöst. Jetzt fehlt nur noch eine Synchronisation der Leseposition über mehrere Geräte.
(Gregor Meyer)
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Linas Story #1
Linas Story - Vergangenheit - Die erste Begegnung #1
"Du kommst erst wieder hier raus wenn ICH das sage alles klar?!", drohte mir die Oberärztin mit eiskalten Blick. Aufrecht und dominant mit überschlagenen Beinen saß sie vor mir. Auf ihrem Schoß meine Akte. Neben ihr, links und rechts, ihre Kollegen, ihr Personal. Sie war Oberärztin einer Psychiatrie für Akutfälle. Wie ich hier gelandet bin weiß ich nicht, denn ich erinnere mich nicht. Immer wieder habe ich Ausfälle, erinnere mich an nichts, Zeitverluste. Ich wusste oft nicht wie ich an gewisse Orte geraten bin. Ich sah nur die Narben auf meinem linken Arm und dass sie frisch waren, der Arm verbunden. Ich erinnere mich absolut rein gar nicht daran dass ich mich geschnitten hätte. Manchmal glaubte ich paranoid zu sein, dass Vaters Gefolgsleute mich verfolgt und mir das angetan hätten und mich nun hier eingeliefert hätten. Es hieße ich wäre Selbstmordgefährdet weshalb ich hier in der Klinik gelandet war, auf der Geschlossenen Station. Ich sollte mir meinen Freigang verdienen. Ich sollte brav sein, das brave Mädchen und ihren Anweisungen folgen, nur dann würde mir Gutes wiederfahren. Spiele ich nicht mit, bleibe ich weiter "krank" dann würden sie mich weiter bestrafen, weiter grob zu mir sein und mich im Notfall ans Bett fixieren müssen. Ebenso bei der Gewichtskontrolle fiel auf dass ich zu wenig wog, leicht im Untergewicht war. Ich sollte diese Astronautennahrung zu mir nehmen namens Fresubin, wo alle Nährstoffe und viele Kalorien drin waren um wieder zuzunehmen. Das Zeug bekam ich aber um Gottes Willen nicht hinunter. Mir wurde schnell übel davon. Also drohte man mir. Ich war ausgeliefert. Ich wusste nicht mehr was schlimmer war, Papas Herrschaft in der Hölle oder aber hier auf der Erde in dieser Psychiatrie. Ich hätte meine dämonischen Kräfte benutzen können und mich befreien können, aber ich war schon immer zu schwach. Der Dämon in mir war nicht stark genug, die Hexe war stärker ausgeprägt und auch da mangelte es mir an Fähigkeiten und Talente. Meine Geschwister waren talentierter als ich. Ich war quasi wehrlos, machtlos. Ich war ein schwaches Wesen. Egal ob psychisch, physisches oder mit meinen Kräften. Ich konnte mich nie richtig wehren. Ich ließ immer alles mit mir machen. Ich hatte mittlerweile auch Angst mich zu wehren oder auch nur meinen Mund aufzumachen und irgendwas noch zusagen, denn alles was ich tat oder sagte war falsch und wurde verurteilt, belächelt oder nicht ernst genommen oder es drohten schlimme Konsequenzen. Bevor ich zur Erde kam war ich auch nur noch sehr zurückgezogen und sprach selten noch mit jemanden, ich hatte mich sehr zurückgezogen. Ich war alleine, einsam. Ich kämpfte meinen eigenen Kampf, ganz alleine. Meine blauen Augen sahen in jene der Oberärztin. Ich wusste es brachte nichts irgendwas noch dazu zusagen, ich schwieg also und stand auf. "Versuche weiter das Fresubin zu dir zu nehmen. Du bekommst noch eine Woche! Gelingt es dir bis dahin nicht drei Flaschen an einem Tag zu leeren werden wir andere Maßnahmen ergreifen müssen." Mit dem Rücken zu ihr stand ich vor der Tür. Meine Hand wollte gerade den Türgriff berühren, sie zitterte. Mein Herz raste wie wild, aus Angst, Todesangst! Mein Körper bebte, er war genauso am zittern. Innerlich war ich am weinen und am schreien. Ich wollte raus hier, ich wollte hier weg. Und niemand wusste dass ich hier gefangen war und konnte mir helfen. Ich war auf mich alleine gestellt, ganz alleine. Es war der schlimmste Alptraum den man sich vorstellen konnte. Von einer "Hölle" zur Nächsten. Erst Papa, jetzt hier auf der Erde. "Ja.", sagte ich nur leise, kaum hörbar und öffnete dann die Tür und ging.
"Hey Lina, wie geht es dir? Wie lief dein Gespräch mit der Oberärztin?", fragte eine Mitpatientin mich als ich nach dem Gespräch auf dem Balkon der Station saß. Natürlich war alles abgedichtet, Gitter, wie in einem Gefängnis. Ich saß mit leeren verzweifelten Blick auf einem der Stühle, es war kalt, es ging Richtung Winter hin. Mein Blick fiel zu ihr. "Nicht so gut, ich soll das Zeug weitertrinken wegen meinem Gewicht. Solange mein Gewicht nicht höher geht bleibe ich noch hier. Und wenn ich nicht freiwillig trinke...wollen sie andere Maßnahmen ergreifen.", erzählte ich und sah zu meinen Ärmeln. Ich wusste dass ich geliefert war, dass es nicht gehen würde und sie ganz sicher andere schlimme Dinge mit mir tun würden. Ich hatte das Gefühl hier nie mehr lebendig heraus zu kommen. "Ohje, dann musst du wieder zunehmen! Das schaffst du schon! Aber bei mir lief es auch nicht so gut. Meine Suizidgedanken nehmen immer mehr zu und meine Medikamente sollen erhöht werden." Sie seufzte. Ich sah zu ihrem Arm der ebenfalls verbunden war wie meiner. Dann sah ich ihr wieder ins Gesicht. Ich hatte schon mitbekommen wie es bei ihr war, sie war wie weggetreten wenn sie einen Anfall hatte, wenn sie sich verletzt hatte. "Darf ich dich was fragen?", "Ja klar immer! Alles was du willst. Was willst du denn wissen?" Neugierig sah sie mich an. ich zeigte auf ihren verbundenen Arm. "Ich habe das ja schon öfters mitbekommen seitdem ich hier bin wie das bei dir ist. Du bist dann wie weg im Geiste. Erinnerst du dich danach daran dass du dich verletzt hast?", fragte ich sie. Sie nickte. "Ja. Aber währenddessen bin ich wie weggetreten und habe absolut keine Kontrolle über mein Handeln. Warum fragst du?", wollte sie nun wissen. Ich sah darauf weg. "Nur so. Ich will es nur verstehen.", erwiderte ich knapp. Ich hatte bisher niemanden etwas von meinen Erinnerungslücken erzählt und dass ich mir nicht erklären konnte wie ich zu den Narben am Arm kam und zu meinem Untergewicht. "Achso na dann. Hey ich gehe mal eine rauchen. Kommst du mit ins Raucherzimmer?", fragte sie mich. Ich schüttelte den Kopf. "Nein ich bleibe noch hier.", erwiderte ich. "Okay, dann bis später Lina." Ich nickte. Sie ging darauf wieder rein und ich blieb zurück auf dem Balkon, alleine. Meine Augen füllten sich mit Tränen. Ich hatte solche Todesangst und ich war mit all dem alleine. Ausgeliefert dem schlimmsten Alptraum!
Da das Essen von selbst nicht funktionierte kam es wie es kommen sollte, ich wurde ins Krankenhaus überwiesen und an wollte mir eine Nasensonde verabreichen. Ich hatte panische Angst vor all diesen Dingen und wehrte mich. Ich weinte wie ein Kind und hatte Todesangst. Weil ich mich wehrte und das Personal keine Geduld hatte, keine Empathie, verpassten sie mir einfach eine Narkose und weg war ich. Als ich wieder zu mir kam hatte ich die Nasensonde gelegt bekommen, gegen meinen Willen. Mit mir und meinem Körper wurde einfach alles gemacht was sie wollten, ohne meine Zustimmung. Ich wollte mitarbeiten so war dem nicht, aber sie hörten mir nicht zu, sie gingen nicht auf mich ein. Hinzu kam noch dass sie mir Zwangsmedikamente verabreichten gegen Shizophrenie was ich gar nicht hatte, nur weil ich ihnen sagte da seien Blockaden die mich nicht Essen und Trinken lassen würden. Sie dachten ich hätte Wahnvorstellungen. Mit der Nasensonde kam ich zurück auf Station, wieder eingesperrt und verloren auf der Geschlossenen. Ein grober Umgang erwartete mich nun. Mein Magen hatte seit Wochen kaum was zu sich genommen und von jetzt auf Gleich meinten sie mir große Mengen an künstlicher Ernährung hinzuführen zu müssen damit ich schnell wieder im Normalgewicht war. Statt es langsam und vorsichtig zu machen dass der Magen es vertrug, pumpten sie mich mit Gewalt voll, bis ich es erbrach. Schuld gab man mir, enttäuscht waren sie und ich wurde verurteilt und angeschrieen, wieso ich denn alles wieder ausbrach und nicht drin behalten würde. Ich war danach vollkommen fertig, Todesangst und am weinen. Ich starb in dieser Psychiatrie. Wortwörtlich! Ich starb! Meine Psyche zerbrach mehr und mehr. Ohne dass ich es merkte wurden mehr und mehr Persönlichkeitsanteile meiner Persönlichkeit gespalten um das Ganze irgendwie zu überleben und weiter zu funktionieren. Ich, die bisher keine Ahnung davon hatte dass sie eine Multiple Persönlichkeit war und daher diese Erinnerungslücken kamen und auch alle anderen im Außen wussten es nicht. Somit pumpten sie mich von Tag zu Tag mit der Sondenkost voll, jedes Mal in großen Mengen dass mein Magen es natürlich nicht verdauen konnte und ich nur noch am erbrechen war. Einmal hatten sie mich sogar dabei fixiert, ich glaube das war sogar beim zweiten Tag der künstlichen Ernährung, die Erinnerung daran ist verschwommen.
Ich floh das Personal, die Pfleger um Hilfe an sie sollten mir doch helfen, mit den Ärzten reden, ich mache doch mit, nur sie sollten es in kleinen Mengen geben dass es im Magen blieb. Aber auch sie waren verzweifelt und konnten mir nicht helfen. Todesangst, jeden Morgen wenn der Ständer mit der Sondenkost in mein Zimmer rollte. Todesangst jede Nacht vor dem nächsten Tag. Am zittern, am weinen, am zerbrechen. Ich hielt das emotional, psychisch nicht aus. Todesangst über Todesangst. Die eine Nacht konnte ich vor Angst nicht schlafen und rief zich Notrufnummer an, niemand wollte mir helfen. ich wurde dieser Hölle, diesem Alptraum weiter überlassen. Sie machten weiter und weiter. Ich erbrach wieder und wieder. Vor Angst begann ich nebenbei wieder mit dem Essen, stopfte es notgedrungen aus Todesangst in mich hinein um das Ganze zu überleben. Wenn ich esse und zunehme würde alles aufhören, also zwang ich mich und stopfte und stopfte es mich hinein. Aber nichts blieb drin, immer wieder erbrach ich alles. So lange bis ich nur noch schwach in meinem Bett lag, noch dünner geworden war, die Flüssigkeit mir fehlte, ich am austrocknen war, mein Kreislauf fast am kollabieren war und ich nichts mehr selbstständig konnte außer im Bett zu liegen. Da mir niemand half, mir niemand half mich umzuziehen oder zum Klo zu helfen, war ich mir selbst überlassen und in dem Zustand konnte ich rein gar nichts mehr. Also ging alles ins Bett als ich auf Toilette musste. Ich lag in meiner eigenen Nässe. Furchtbar, ekelhaft, traumatisch! Niemand, aber auch wirklich niemand half mir in dieser Psychiatrie. Sie drohten mir, sie folterten mich, sie töteten mich fast! Weil sie nicht zuhörten, weil sie nicht auf ihre Patienten eingingen. Sie verurteilten mich, sie stellten Behauptungen und Diagnosen ohne eine Therapie auf und stellten sich über den Patienten, missbrauchten ihre Macht. Sie kontrollieren alles, so wie sie es wollten ohne auf den Patienten einzugehen.
Kurz vor meinem Ende könnte man sagen, passierte ein Wunder. Ein unbekannter blonder Schönling kam zur Tür herein. Er schlich leise zu mir und weckte mich. Müde und erschöpft sah ich ihn an. Er legte seinen Zeigefinger auf seine Lippen. "Shhh, sei ruhig, ich werde dir helfen.", flüsterte er. Ich sah ihn verwirrt an, meine Wahrnehmung war sowieso nicht klar, alles hallte nur noch, ich war gar nicht mehr richtig anwesend. Ich spürte nur noch sanfte Hände die mich hochhoben und davon trugen. Ich sah im Blickwinkel und verschwommen dass er mich durch den Flur trug. Kein Personal war da. Dann sah ich noch und hörte wie die Tür der Geschlossenen Station sich öffnete. Ab da war alles schwarz. Ich wurde bewusstlos.
Als ich meine Augen wieder öffnete befand ich mich auf einer Liege wie in einem Untersuchungsraum. Der Raum in dem ich mich befand sah jedoch anders aus. Ich blinzelte und vorsichtig setzte ich mich auf, mein Kopf dröhnte noch etwas, mir war noch leicht schwindelig. Als ich an mir hinunter sah bemerkte ich dass ich anders gekleidet war, ich trug ein langes luftiges weißes Sommerkleid und mein Arm war nicht mehr verbunden. Die Narben die vorher noch frisch waren, waren verblasst, wie als wären sie abgeheilt, dennoch waren sie weiter zu sehen. Mein Blick schweifte durch den Raum. Der Raum sah merkwürdig aus, ganz anders als das was ich kannte. Technologien die ich nicht kannte, die aussahen als waren sie viel weiter fortgeschritten. Wo war ich? Ich setzte mich auf die Kante und stand auf. In dem Moment öffnete sich schon die Tür. Eine Tür die automatisch aufging wenn jemand durchging, ähnlich wie bei diesen Star Trek Serien. Zwei hübsche Männer kamen herein. Der eine Schwarzhaarig, der andere Blond. Den Blonden erkannte ich darauf, es war derjenige der mich gerettet hatte. Seine Augen waren lilafarbend, seine Hautfarbe sehr hell, viel heller als bei einem Menschen und schimmerte schon recht im Licht, die Haarfarbe war ein sehr helles Goldblond. Er war recht zart und schlank gebaut und trug eine dunkelblaue Uniform, eine Uniform die mir ebenfalls fremd erschien. Ein Stoff nicht von dieser Welt. Der andere war ebenso zart und schlank gebaut, hatte schwarzes Haar nobel zurückgekämmt, blaue Hautfarbe und türkisfarbende Augen, ein Blick der dominant und kühl wirkte, aber dennoch warm. Ich sah die beiden verwirrt an. "Wo bin ich?" Beide hatten sich unterhalten als sie zur Tür herein gekommen waren. Als ich nun vor der Liege stand sahen beide zu mir und lächelten sanft.
Der Schwarzhaarige kam auf mich zu. "Du bist da wo du sein solltest. In Sicherheit." Skeptisch sah ich die Zwei an. "Wer seid ihr?! Und wo bin ich hier?!", "Ganz ruhig, du hast nicht zu befürchten, wir beide tun dir nichts.", kam es nun vom Blonden. Er kam auf mich zu und stoppte vor mir. Seine lilafarbenden Augen sahen in die meine. Diese Augen waren mir so vertraut. Sie beruhigten mich sofort. Er zog mich magisch an. "Du bist hier in Sicherheit Lina. Dir kann jetzt nichts mehr passieren. Wir passen auf dich auf." Der Dunkelhaarige sah mich ernst an und kam nun auch auf mich zu. Als er näher an mich heran trat wurde mir ganz schwindelig und mir war als würde mich etwas wie ein Magnet stark zu ihm ziehen. Ich krallte mich an der Liege fest aus Angst davor umzukippen. Der Blonde musste darauf grinsen. "Ich glaube eure Begegnung ist für sie noch zu heftig.", "Sie wird sich an meine Energie gewöhnen. Umso länger sie hier ist." Ich hielt mir den Kopf weil mir schwindelig war durch diese starke Anziehung dessen schwarzhaarigen Mannes gegenüber. "Hier ist? Was soll das heißen? Wieso sollte ich hier bleiben? Wer seid ihr und wo zum Teufel bin ich?!", wollte ich nun wissen und wurde ungeduldig und war skeptisch, allein schon dieser komischen Wirkung der beiden auf mich. Der Blonde lächelte mich nun sanft an. "Lina, du brauchst keine Angst vor uns zuhaben. Du hast uns beide nur vergessen, aber du kennst uns.", "Ja schon sehr lange.", erwiderte der andere und sah mich ernst an. Seine blauen Augen durchdrangen die meinen und ich spürte diese starke Verbundenheit zu ihm, aber ich erinnerte mich nicht. "Alles zu seiner Zeit. Du bist durcheinander und dein Körper und dein Geist müssen sich erstmal an unsere Energien gewöhnen. Du bist auf einem Raumschiff und wir sind Männer die von einem anderen Stern, einem anderen Planeten kommen.", "Es ist egal in welchem Körper wir stecken und wo wir uns inkarnieren, das was bleibt ist unsere Verbundenheit, egal wer wir sind und wo wir sind.", gab der Schwarzhaarige nun rätselhaft von sich. Ich verstand noch immer nichts. Der Blonde musste kichern. "Du verwirrst sie nur noch mehr.", "Sie wird noch verwirrter sein wenn sie weiß wer wir beide sind und warum sie sich zu uns beiden so stark hingezogen fühlt.", "Was soll das alles?", fragte ich nun beide. Der Blonde hielt mir freundlich seine Hand hin. "Komm, ich werde dir das Schiff einwenig zeigen und dir dabei einiges erzählen.", sagte er mit sanften Worten. Ich zögerte einen Moment, dann nahm ich seine Hand an, denn etwas in mir sagte mir dass ich ihm vertrauen konnte, dass ich beiden vertrauen konnte. Der blonde Mann führte mich aus dem Raum, während der andere zurückblieb und mir nur nachdenklich nachsah.
"Ich verstehe das alles nicht. Wovon sprecht ihr beide da die ganze Zeit? Und warum bin ich hier?", fragte ich den Blonden während wir durch den langen Gang des Raumschiffes spazierten. Die Energie und Atmosphäre an Bord gab mir all meine Kraft zurück. Sie ließ mich auftanken, mich erholen. Es war strange, aber ich war froh darüber und irgendwie fühlte ich mich hier wohl und wie Zuhause. Soviel Frieden und Harmonie, es war ein schöner Ort. Der Blonde lächelte und ging neben mir her. "Du wirst es noch verstehen, habe Geduld Lina. Das Einzige was es jetzt zu wissen gilt ist dass du uns vertrauen kannst und dass wir immer auf dich jetzt aufpassen werden! Du wirst eine Weile hier bleiben um dich zu erholen, aber dann musst du leider zur Erde zurück. Aber ich verspreche dir dass wir uns immer wieder treffen werden." Er stoppte dann und sah mich ernst an. Seine lilafarbenden Augen sahen ehrlich in die meine. Soviel Wärme, Liebe und Ehrlichkeit in diesen wunderschönen lilfarbenden Augen in denen ich versank. Diese Augen, dieser Mann, er zog mich so stark in seinen Bann und war mir so vertraut. "Du musst so einen Alptraum nie wieder durchmachen! Das verspreche ich dir. Ich werde für dich da sein und für dich sorgen. Beide zusammen können wir noch nicht zur Erde, nur einer von uns kann." Wieder war ich verwirrt. Er trat nun näher an mich heran, seine Finger glitten sachte unter mein Kinn und hoben es an. Voller Sehnsucht sah er mir in meine Augen. "Du bist in diesem Körper so wunderschön Lina. Du bist in jedem Körper schön." Mein Herz wurde plötzlich ganz warm und schlug schneller. Ich verstand das nicht. Wie konnte ein Mann dem ich gerade erst begegnet war mich so stark anziehen? Er lächelte dann sanft und gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Mein kleiner süßer Engel, du wirst alles noch verstehen wenn es soweit ist, wer er und ich sind." Er ließ darauf von mir ab und ging vor. "Komm ich zeige dir den Erholungsraum, er wird dir gefallen." Ich sah ihm nachdenklich nach. Alles schien mir so vertraut. Ich folgte ihm. Er zeigte mir darauf einen großen Raum mit einer großen Vielfalt an Pflanzen, Bäume, Früchte, alles war ganz anders als auf der Erde. Es war nicht alles grün. Das Gras war blau, der eine Baum gelb, der andere orange. Die Früchte schimmerten an den Bäumen ebenfalls in allerlei Farben.
Er ging mit mir zu einem der Bäume und nahm eine der Früchte. Er reichte sie mir. "Hier iss, danach wird es dir noch besser gehen. Du musst dich erholen von dem was passiert ist. Wenn du zur Erde zurückkehrst werde ich dich zu einer Heilerin bringen, sie wird dir helfen dich selbst verstehen zu lernen. Du wirst den Heilungsweg durchlaufen und dann wirst du die Antworten von selbst finden." Ich zögerte kurz, sah ihn nachdenklich an, vertraute ihm aber. Mein Herz konnte nicht anders, es fühlte eine sehr starke enge Verbindung zu ihm. Er lächelte mich wieder sanft an. Ich biss in die Frucht. Er war erfreut darüber, erleichtert. Erst jetzt bemerkte ich dass ich plötzlich wieder essen konnte. Wie war das möglich? Er wuschelte mir durch mein Haar. Wie als hätte er meine Gedanken gelesen antwortete er mir schon darauf. "Hier ist alles anders. Die hohen Energiefrequenzen verbinden dich mit deiner Seelenessenz, du bist in dem Moment nicht mit den niedrig gegebenen Schwingungen der Erde verbunden, heißt Ängste und Traumata haben hier keinen Einfluss. Zudem sind das keine Früchte aus Materie sondern aus Energie. Hier funktioniert alles anders." Das Ganze fing an interessant zu werden und ich wollte mehr wissen. Ich wurde entspannter und hörte auf weiter Fragen zu stellen, ich entschied mich dazu den beiden Männern einfach mal zu vertrauen. Während ich aß ließen wir uns auf der Wiese nieder. Ich ließ mein Blick durch den Raum schweifen, er war sehr groß, das Ganze hier wirkte wie ein großer Garten, und das mitten auf einem Raumschiff. "Ich habe mir Raumschiffe immer anders vorgestellt.", sagte ich. Er lachte. "Ja so denken die meisten die von der Erde kommen, durch die Filme und Serien der Menschen. Aber die echten Raumschiffe sind ganz anders und funktionieren auch anders. Zum Beispiel haben wir auch keinen Motor, alles besteht aus Energiefrequenzen und Schwingungen und wird dadurch angetrieben, auch das Licht was du hier wahrnimmst. Es ist Energie, kein Strom.", "Interessant.", sagte ich und sah ihn neugierig an. Unsere Augen sahen ineinander und wieder war mir als würde ein Blitz mich treffen, eine so starke intensive vertraute Anziehungskraft. Ich ignorierte dies aber erstmal und stellte darüber erstmal keine Fragen warum das so war. Vielleicht war es einfach sein attraktives Aussehen. Beide Männer waren unglaublich hübsch, viel hübscher als Menschen oder Dämonen. "Und dass Außerirdische so hübsch aussehen hätte ich auch nicht gedacht.", "Eure Filme und Serien spiegeln eine vollkommen falsche Realität da. Aber wer weiß, vielleicht wird es eines Tages ja so sein dass wir alle gemeinsam leben können." Er zwinkerte mir zu. Ich musste nun lächeln. Er munterte mich auf und ich begann mich in seiner Nähe wohler zu fühlen. Was auch immer hinter all dem steckte, ich vertraute einfach mal und entschied mich zu bleiben, damit ich mich erholen konnte.
continue...
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Kapitel 7
Die ersten zwei Wochen in Aneva waren wie im Flug vergangen und Marie war überrascht, wie schnell sie sich an ihren neuen Alltag gewöhnt hatte. Ihr neues Zimmer, begann sich allmählich mit Leben zu füllen. Bücher, verstreute Notizen und kleine persönliche Gegenstände fanden nach und nach ihren Platz und verliehen dem Raum eine Atmosphäre von Zuhause.
Gerade als sie sich in ihre Kursvorbereitungen für die kommende Woche vertiefte, riss ein unerwartetes Klopfen an der Tür sie aus ihren Gedanken. Ein wenig überrascht fand sie Ella vor, die sich lässig an den Türrahmen lehnte. Ellas Gesichtsausdruck war wie immer schwer zu deuten und auch ihre Stimme klang wie immer monoton, als sie fragte: „Hi. Kann ich dir einen Tee bringen?“
„Oh.. ich habe schon einen, danke,“ erwiderte Marie verblüfft. Ella war die Mitbewohnerin, mit der sie am wenigsten zu tun hatte. Dass sie plötzlich in ihrem Zimmer stand und noch dazu eine freundliche Geste anbot, war mehr als unerwartet.
„Okay.“ Ella zuckte mit den Schultern, als ob ihr das Gespräch bereits zu viel wäre, und drehte sich schon fast wieder um. Doch dann hielt sie plötzlich inne. „Ich wollte nur, dass du weißt, dass ich Scott wirklich mag,“ fügte sie zögerlich hinzu, wobei ihre Stimme uncharakteristisch nervös klang. Es war offensichtlich, dass ihr diese Worte schwer über die Lippen kamen.
Marie runzelte verwirrt die Stirn. Was sollte das bedeuten? Scott war ihr kaum in den Sinn gekommen, geschweige denn in Verbindung mit Ella. Sie dachte kurz nach, bevor sie vorsichtig antwortete: „Falls du Angst hast, dass ich etwas Schlechtes über dich zu Scott sage: Das brauchst du nicht.“
„Cool,“ erwiderte Ella scheinbar lässig, doch Marie bemerkte, wie sich ihre Haltung entspannte. Zum ersten Mal schenkte Ella Marie ein kleines, fast schüchternes Lächeln. „Dann viel Spaß beim Lernen,“ sagte sie, bevor sie den Raum verließ.
Marie blieb perplex zurück. Sie lehnte sich in ihrem Schreibtischsessel zurück und ließ die unerwartete Begegnung auf sich wirken. Überraschungen gibt es, dachte sie bei sich und schüttelte leicht den Kopf. Plötzlich fiel ihr Blick auf die Uhr.
„Mist,“ flüsterte sie, als ihr der Gedanke wie ein Blitz durch den Kopf schoss. Hastig begann sie, ihre Unterlagen zusammenzupacken. Sie hatte beinahe vergessen, dass sie heute ihr erstes Treffen mit Max für ihr gemeinsames Projekt hatte. Seit ihrem Streitgespräch letzte Woche hatten die beiden kaum miteinander geredet, und Marie hatte den Termin unbewusst die ganze Woche lang aus ihrem Gedächtnis verdrängt. ---
Als Marie schließlich in der Bibliothek ankam, sah sie Max bereits an einem der hinteren Tische sitzen, umgeben von Büchern und Notizen. Er blickte auf, als sie näher kam.
„Sorry für die Verspätung,“ sagte Marie atemlos, während sie ihr Zeug auf den Tisch legte und sich auf einen Stuhl fallen ließ.
„Kein Problem,“ antwortete Max, aber seine Stimme klang zurückhaltend, fast formell. Eine kurze, unbehagliche Stille legte sich über den Raum, als beide versuchten, ihre Unsicherheit zu überspielen. Das Gespräch von letzter Woche hing noch immer in der Luft, und sie wussten beide nicht recht, wie sie miteinander umgehen sollten.
Nach einem Moment der Stille räusperte sich Max und fragte: „Sollen wir beginnen?“ Marie nickte schnell, froh, sich auf die Arbeit konzentrieren zu können.
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Bald waren sie tief in die Materie ihres Projektes vertieft. Die Diskussionen forderten ihre Aufmerksamkeit, sodass sie ihren Zwist fast vollständig vergaßen. Nach Stunden konzentrierter Arbeit saßen sie da und diskutierten die letzten offenen Punkte für ihrer Zwischenabgabe.
„Okay, uns fehlt noch, wie wir das Thema Militär und Klimawandel angehen sollen,“ begann Max und blätterte durch seine Notizen. „Ich schlage vor, dass wir als China in eine starke Armee investieren und das Thema Klimaschutz außen vor lassen.“
Marie runzelte die Stirn und dachte einen Moment nach, bevor sie antwortete: „Nein, ich glaube, wir sollten einen anderen Ansatz wählen. China profitiert viel stärker von einer robusten Wirtschaft. Wir sind weltweit führend in der Herstellung von Photovoltaik-Anlagen, Windkraftanlagen, Batterien und Elektroautos. Unser Fokus sollte darauf liegen, diesen Marktanteil zu halten und weiter auszubauen. Eine minimale Investition ins Militär reicht aus, um uns im Ernstfall zu verteidigen, aber wirtschaftlich sind wir stärker als wie eine Kriegsmacht.“
Max schaute sie beeindruckt an, und ein anerkennendes Lächeln huschte über sein Gesicht. „Du bist wirklich gut in diesem Kram,“ sagte er und klang aufrichtig beeindruckt, während er an seinem Laptop tippte.
Marie lächelte. „Danke. Für jemanden, der behauptet, kein Interesse an Politik zu haben, bist du aber auch ziemlich gut informiert. Bist du sicher, dass du ins Familienbusiness einsteigen willst? Als Prinz stehen dir viele Wege offen.“
Max lehnte sich zurück und seufzte. „Nope,“ antwortete er und lächelte, bevor er kurz zögerte. „Darf ich dich was fragen… Nervt es dich manchmal, dass du die Thronfolgerin bist?“
Marie war überrascht von dieser plötzlichen Wendung des Gesprächs. Es war ein Thema, mit dem sie sich selten bewusst auseinandergesetzt hatte. „Manchmal,“ gab sie ehrlich zu.
Sie überlegte kurz, ehe sie Max eine Gegenfrage stellte: „Und du, denkst du nie darüber nach, was du machen würdest, wenn du Thronfolger wärst?“
Max atmete tief durch. „Niemals. Ich habe vier ältere Geschwister, also ist das sowieso nicht realistisch. Und meine Eltern wollen jetzt schon mein ganzes Leben bestimmen. Keine Ahnung, wie viel schlimmer das wäre, wenn ich König werden würde.“
Marie nickte langsam, während sie darüber nachdachte. Das Gefühl eines vorbestimmten Lebens war ihr nur allzu vertraut, doch sie war überrascht zu erfahren, dass auch Max unter diesem Druck stand. Verwundert blickte sie ihn an. „Ich dachte, du kannst machen was du willst.“
Max lachte bitter. „Ja, der Vorteil, der Letztgeborene zu sein, ist, dass meine Eltern mich im Alltag weitgehendst ignorieren - oder sich einfach nicht für mich interessieren, ich bin mir nicht ganz sicher. Aber wenn es um große Lebensentscheidungen geht – Ausbildung, Beruf, Heirat – haben sie ziemlich strikte Vorstellungen davon, wie mein Leben verlaufen soll, und lassen auch keine Diskussion zu. Sonst wäre ich bestimmt nicht auf dieser Schule.“
Marie zog entsetzt die Augenbrauen hoch. „Heirat?“ Wiederholte sie, die Überraschung in ihrer Stimme deutlich spürbar. Auch sie wusste, dass ihre Eltern in ihrer Rolle als Monarchen gewisse Vorstellungen über ihren zukünftigen Ehepartner hatten, doch es war immer klar gewesen, dass die Entscheidung rein bei ihr lag. „Deine Eltern wollen bestimmen, wen du heiratest?“
Max zuckte mit den Schultern. „Sie versuchen es zumindest.“
„Was wirst du tun? Kannst du deinen Eltern nicht sagen, dass das keine Option ist?“ bohrte Marie nach.
Max lachte trocken, als ob er sich schon lange an diese Realität gewöhnt hätte. „Du kennst meine Eltern nicht. Sie haben immer die Kontrolle über alles: meine Finanzen, meine Wohnung, meine Sicherheit. Es ist fast unmöglich, sich gegen sie durchzusetzen. Mein Vater hätte mich mit 16 beinahe mal auf die Straße gesetzt. Aber ich schwöre dir- ,“ Max hob entschlossen die Hand, „- sobald ich mein eigenes Geld verdiene, wird mein Vater mich nie wiedersehen. Bis dahin halte ich einfach durch und verschiebe alles so lange wie möglich. Der Weg des geringsten Widerstandes.“
Marie beobachtete ihn mit wachsender Anteilnahme. Zum ersten Mal seit langer Zeit verspürte sie eine Dankbarkeit für ihre eigene Familie. Ihre Eltern hatten zwar hohe Erwartungen an sie, aber sie schienen weit weniger strikt zu sein als die von Max.
„Das tut mir leid,“ sagte sie mitfühlend. „Ich wusste nicht, dass dein Vater so kontrollierend ist.“
Max blickte Marie an und schüttelte amüsiert den Kopf, als er ihren Gesichtsausdruck beobachtete. „Oh nein, kein Mitleid bitte. Damit kann ich nichts anfangen,“ sagte er und begann, seine Sachen zusammenzupacken. „Komm, wir haben genug gearbeitet. Lass uns was unternehmen. Du solltest mal die Gegend rund um Aneva kennenlernen.“
Verdutzt blickte Marie ihn an. „Was willst du machen? Es ist schon fast sechs Uhr.“
Max lächelte geheimnisvoll. „Ich zeig dir etwas Cooles. Komm einfach.“
„Wohin gehen wir?“ fragte Marie, die langsam neugierig wurde, auch wenn sie versuchte, unbeeindruckt zu wirken.
„Lass dich überraschen,“ entgegnete Max mit seinem breiten Lächeln und versuchte Marie zu einem schnellen Aufbruch zu bewegen. "Komm, je früher wir gehen, desto länger können wir bleiben."
Marie verdrehte die Augen. "Nein!", protestierte sie.
Max setzte einen charmanten Hundeblick auf, der ihn beinahe unschuldig wirken ließ. „Bitte, bitte. Denk daran, ich habe ein sehr schwieriges Verhältnis zu meinen Eltern.“
Marie konnte sich trozt eines inneren Widerstandes ein Lachen nicht verkneifen. „Ich dachte, du willst kein Mitleid?“, erwiderte sie amüsiert.
„Ich habe gerade meine Meinung geändert.“ Max zuckte mit den Achseln.
Marie seufzte, aber ihr Lächeln blieb. „Na gut. Aber wehe, wir kommen in Schwierigkeiten.“ Etwas widerwillig, aber mit einem breiten Grinsen, packte Marie ihre Sachen zusammen und folgte einem energiegeladenen Max aus der Bibliothek.
---
Marie stieg von ihrem Fahrrad und folgte Max, der sie über einen versteckten Waldweg zu einer kleinen Lichtung geführt hatte. Ihr Herz machte einen Sprung, als sie einen kleinen Teich entdeckte, in den ein sanft plätschernder Bach mündete.
„Oh mein Gott!“ Maries Stimme war voller Begeisterung, während sie die unberührte Natur in sich aufnahm. "Es ist traumhaft hier!" Sie liebte es, draußen zu sein, und dieser Ort schien wie ein kleines Paradies . Es war das erste Mal, dass sie die sichere Umgebung der Schule verlassen hatte, und sie konnte die neu gewonnene Freiheit fast schmecken.
Max nickte zufrieden und atmete die frische Waldluft tief ein. „Ich wusste, dass es dir gefallen würde. Aber versprich mir, keinem von diesem Ort zu verraten.“
„Machst du Witze? Ich verstehe schon kaum, warum du mir davon erzählt hast. Ich hätte diesen Ort mit ins Grab genommen.“ Marie lehnte ihr Fahrrad an einen alten Baum und betrachtete den idyllischen Teich. „Wie hast du das hier überhaupt gefunden?“
Max zuckte mit den Schultern und stellte sein Fahrrad neben ihres. „Ich bin eben neugierig. Ich habe die Gegend erkundet und bin zufällig hier gelandet. Seitdem ist das hier mein absoluter Lieblingsort. Ich habe hier noch nie jemanden getroffen.“
„Oh, wow. Was für eine Ehre.“ Marie grinste ihn an, und Max erwiderte ihr Lächeln.
Plötzlich wurde Max Blick lebhaft. „Komm, wir gehen ins Wasser!“ Ohne eine weitere Erklärung begann er, sich die Schuhe auszuziehen.
Marie starrte ihn entgeistert an. „Bist du verrückt?“
„Vielleicht ?“ erwiderte Max während er sich bis auf die Unterhose auszog. Mit einem eleganten Sprung tauchte er ins Wasser ein und verschwand für einen Moment unter der spiegelglatten Oberfläche.
Mit verschränkten Armen stand Marie am Ufer und beobachtete ihn skeptisch. „Also, du weißt, dass ich ziemlich Angst habe, jemand könnte ein Foto von uns machen und es an die Presse verkaufen. Und dann nimmst du mich ausgerechnet zum Wildbaden mit?“ Ihre Stimme war eine Mischung aus Ernst und Spott.
Max tauchte wieder auf und seufzte. „Hierher würde nur ein Paparazzi finden, der zufällig ein begeisterter Pilzesammler ist,“ antwortete er gelassen. „Aber wenn du dich unbedingt in deiner Paranoia suhlen willst, werde ich dich nicht davon abhalten.“ Er tauchte wieder ab, diesmal tiefer, und genoss offensichtlich die Kühle des Wassers.
Marie rümpfte die Nase. Sie konnte seine Anspielung nicht auf sich sitzen lassen. Sie wusste, dass sie oft übervorsichtig war und ungern Risiken einging, doch diesmal siegte ihre impulsive Seite. Entschlossen zog sie sich bis auf die Unterwäsche aus und sprang in den Teich.
Das eiskalte Wasser umschloss ihren Körper wie ein elektrisierender Schauer, und sie fühlte sich schlagartig hellwach. Max, der inzwischen wieder aufgetaucht war, blickte überrascht und lachte laut, als er sie entdeckte. „Mit dir hätte ich heute nicht mehr gerechnet.“, kommentierte er die Situation.
Marie streckte ihm die Zunge heraus. „Du kennst mich eben doch nicht so gut, wie du denkst.“
Für einen Augenblick genossen beide die Stille des Teichs, die nur vom sanften Rauschen des Bachs unterbrochen wurde. Nach einer Weile räusperte sich Max und sah Marie mit einem ernsteren Ausdruck an.
„Übrigens, es tut mir leid… Also, dass ich dir nicht gleich gesagt habe, wer mein Vater ist.“
Marie lächelte. Sie war froh, dass Max dieses Thema ansprach.
„Mir tut es auch leid." Sie stockte kurz. " Du hattest schon einen guten Grund mir nicht gleich zu sagen, wer du bist. Und ich weiß, ich kann schon ein bisschen urteilend sein, auch wenn ich es nicht möchte. Aber Isabel hat mir geholfen, die Sache mal aus deiner Sicht zu sehen.“
Max grinste erleichtert. „Na, dann sollten wir Isabel danken, dass sie dich endlich zur Vernunft gebracht hat.“, erwiderte er scherzhaft.
Marie riss empört den Mund auf und schwamm zu ihm hinüber, um ihm zur Strafe eine Ladung Wasser ins Gesicht zu spritzen.
„Hey, hey, das war doch nur ein Witz!“ rief Max lachend, während er sich versuchte, das Wasser aus dem Gesicht zu wischen. Einen Moment hielten die beiden Blickkontakt.
„Ich bin froh, dass wir das geklärt haben.“ Max's Stimme klang etwas ernster und zitterte, und obwohl das kalte Wasser sicherlich seinen Teil dazu beitrug, glaubte Marie zu bemerken, dass es nicht nur daran lag. Er war nervös. Sie machte ihn nervös.
Max räusperte sich erneut. „Ich würde ja gerne noch länger bleiben, aber ab 8 Uhr werden die Namen aller Schüler, die das Schulgelände verlassen haben, an die Security weitergegeben. Und ich nehme mal an, du bist nicht scharf darauf, dass deine Eltern von deinem Bodyguard erfahren, wo und mit wem du unterwegs bist.“
Marie erstarrte kurz. „Du hast recht. Lass uns zurückfahren.“
Sie schwamm zum Ufer und drehte sich, leicht verlegen, zu Max um. „Würdest du kurz wegschauen?“
Max schloss demonstrativ die Augen. „Was denkst du denn, ich bin ein Gentleman.“ Geduldig und mit zusammengekniffenen Augen wartete er, bis Marie sich wieder angezogen hatte.
Marie beobachtete ihn grinsend. Sie fühlte sich glücklich.
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17.08.2024 00:52
Hallo Ihr Lieben,
wie geht es euch? Ich hoffe gut! Mir geht es ganz okay. Ich hab euch doch letztens von V erzählt. Mit ihr stand ich jetzt in letzter Zeit vier in Kontakt bei uns eigentlich fast jeden Tag gesehen haben. Es lief auch soweit alles gut und wir haben auch zusammen gekocht und sie hat mir echt gut vertraut. sex hatten wir aber trotzdem nicht, da sie mir dazu eine schlimme story erzählt hat und deswegen damit länger wartet, was auch völlig in Ordnung ist. Dann war ich jedoch vorgestern besoffen beziehungsweise vorvorgestern und habe gefragt, ob ich trotzdem zu ihr kommen kann und ob wir noch was machen. es war schon sehr spät und sie muss ja auch arbeiten am nächsten Tag deswegen kam ich dann an und wir sind gleich ins Bett. Dort haben wir und dann kann ich mich gar nicht mehr so genau erinnern irgendwie diskutiert und da ich, dass ich besoffen war, hab ich natürlich viel dummes Zeug gequatscht und mich mit ihr gestritten. Ich bin dann nach Hause gefahren. Hab bei mir geschlafen. Nächsten Tag haben wir uns dann kaum unterhalten und die Stimmung war echt sehr bescheiden. Heute war ich Bayern und hab meine Uhr abgeholt und ihr den Garagenschlüssel wieder gegeben, in der mein E-Roller stand. ich muss ehrlich sagen als sie mir die Tür aufgemacht hat, fand ich sie schon echt anziehen. Sie sah super aus ihre Haare waren richtig schön gemacht und sie roch richtig toll. Dann bin ich aber losgefahren, weil ich zu einem Freund wollte. Sie hab ich leider angelogen, dass ich ein Auto Kauf, was ich ja gar nicht gemacht habe und bin dann zu einem Freund gefahren. Da habe ich ihr geschrieben. Wir können uns ja Sonntag sehen, meinte sie okay und dann meinte ich neh lass mal doch Samstag da ist jetzt doch was frei geworden dann hätten wir uns eigentlich morgen gesehen. Ich war dann natürlich mit einem Freund von mir heute was trinken und hab ihr dann geschrieben ne lass mal weil sie hat halt auch so ein bisschen komisch geschrieben so ein bisschen lustig, wenn ihr das gar nicht so doll interessiert. Bin morgen sozusagen wegen der Aussprache und da war ja gesagt nein komm wir lassen es lieber und finanziert nicht mehr geantwortet. Dann habe ich so ne Notruf SMS geschickt. Einfach zu tatsächlich glaube ich ich will jetzt so länger drüber nachdenken einfach um zu sehen, ob sie wirklich reagieren, ob ich ihr wichtig bin. Sie hat natürlich nicht reagiert aber vielleicht schläft sie auch einfach. Kann ja auch sein und ja, jetzt ist es nicht mehr so dass wir uns denke ich noch mal Daten also V und Ich aber man wird schauen. Auf der anderen Seite schreibe ich mit einem Typen, der heißt Kenny dort könnte vielleicht auch was laufen das weiß ich aber noch nicht, ob das so wirklich passt weil ich bin ja eigentlich nicht wirklich schwul. Also da muss ich einfach mal schauen. Das mit VW tut mir echt auch muss ich sagen ehrlich richtig weh gestern war’s richtig schlimm heute ging es einigermaßen aber trotzdem bin ich da traurig drüber, weil sie echt sympathisch war. Na gut so ist das aber leider manchmal. Ich halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden dann war ich heute bei einem Kumpel der ist am und wir waren asiatisch Suppe essen. Sie wird Elektroroller gefahren waren ein bisschen Alkohol einkaufen und dann bei Ihnen eigentlich nur besoffen. Muss ich auch ehrlich sagen hat echt Spaß gemacht aber es war einfach toto much mit dem Alkohol. ich hab auch schon gemerkt, dass ich gar nicht richtig angetrunken beziehungsweise besoffen werde. Also ich muss jetzt echt den Alkohol runterschrauben. Nicht mehr allzu viel trinken. Wie gesagt schlafen und einschlafen hat in den letzten Nächten richtig super geklappt und auch weiterhin richtig super klappen weil ich bin gesund und das ist alles gut. stopp es ist alles gut ich bin gesund ich kann immer schlafen ich kann auch immer einschlafen und ich werde immer schlafen und ich werde auch immer einschlafen. Ist so ich kann immer schlafen ich werde auch immer einschlafen und ich kann immer einschlafen und ich werde auch immer einschlafen. es ist alles gut ich bin gesund.
Schlaft gut ❤️
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Spatzengeschichte
// von Boris Pfeiffer // Als Papa mit dem Zeug angeflogen kam, fand Mama das erstmal gar nicht gut. Aber ich und meine Geschwister sehr wohl. Es war durchsichtig und hielt einen sehr warm. Es ließ kaum Wind durch, weniger als die eng geflochtenen Zweige unseres Nests. Und es roch so verflucht gut. "Nach was riecht das?", rief Bonny, mein jüngster Bruder. "Keine Ahnung, picken, picken", rief die Zweitjüngste, Gaspina. Sie pickte. Das durchsichtige Zeug verfing sich in ihrem Schnabel und wollte nicht mehr weg. Es war plötzlich, als würde es Funken sprühen. Gaspina wurde nervös und schüttelte wild den Kopf. Es klebte an ihrem Schnabel. Dann hackte ich mit und das Zeug zerriss. Ich bekam ein kleines Stück ab und fraß es. Es roch sehr viel besser als es schmeckte. Es schmeckte überhaupt nicht. "Nicht essen", sagte Papa. "Ihr esst auch nicht unsere Nestwände." Wir aßen es nicht. Aber Papa kam in nächster Zeit immer wieder mit mehr von dem Zeug an. Er fand es ein prächtiges Baumaterial. Wir wussten damals noch nicht, dass es Tabak gab und dass das durchsichtige Zeug von den rauchenden Menschen dazu benutzt wurde, ihre Zigaretten zu verpacken. Und dass sie immer, wenn sie eine Packung aufrissen, das Zeug auf die Erde warfen, wo Papa es fand und nachhause brachte. Aber je mehr unser Nest damit ausgekleidet war, umso mehr bekamen wir den Geruch nach Tabak in unsere Schnäbel. Er gefiel uns weiterhin sehr, auch wenn wir das durchsichtige Zeug nicht mehr aßen. Und dann wurde Bonny flügge. Und das wurde der Tag, als meine Geschwister und ich auszogen, um das Rauchen zu lernen. © Boris Pfeiffer, Verlag-Akademie-der-Abenteuer, 2024 Der Verlag Akademie der Abenteuer wurde Ende 2020 gegründet. Hier fanden zunächst Kinderbücher ein neues Zuhause, die sonst aus dem Buchhandel verschwunden wären. Dies ermöglicht den Autorinnen und Autoren ihre Bücher auch weiterhin bei Lesungen vorzustellen und ihre Backlist zu pflegen. Schritt für Schritt kamen dann Neuveröffentlichungen hinzu. Seitdem sind über 50 Bücher von mehr als 20 Autorinnen und Autoren aus vielen Teilen der Welt erschienen – zweimal hochgelobt von Elke Heidenreich. Alle Bücher des Verlags lassen sich finden im Überblick. Boris Pfeiffer ist einer der meistgelesenen Kinderbuchautoren Deutschlands. Er schreibt zum Beispiel für die beliebte Kinderbuchreihe ‚Drei ??? Kids‘, von ihm stammen ‚Celfie und die Unvollkommenen‘, ‚Die Unsichtbar-Affen oder ‚Das wilde Pack‘. Er ist der Gründer des Verlags Akademie der Abenteuer. Zuletzt erschienen dort von ihm zusammen mit der in Australien lebenden Malerin Michèle Meister die Gedicht- und Bildbände für Erwachsene „Nicht aus Adams Rippe“ und „Mitten im Leben“. Ausstellungen mit den Bildern und Gedichten finden Mitte 2024 und im Frühjahr 2025 in Berlin und Brandenburg statt. Von Kindern mit großer Aufmerksamkeit gelesen wird seine vierbändige Ozean-Geschichte SURVIVORS, die von einem Schwarm bunt zusammengewürfelter Fische erzählt, deren gemeinsames Ziel es ist, den Klimawandel zu überleben. Sein Roman „Feuer, Erde, Wasser, Sturm – Zum Überleben brauchst du alle Sinne“ wurde in der Süddeutschen Zeitung als eines der zehn besten Jugendbücher des Jahres 2023 gelobt. Lesen Sie den ganzen Artikel
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Der seltsame Fall des Studenten, der nachts auf der Straße bestohlen wurde und am Ende selbst im Polizeiauto saß.
Vor drei Wochen, also Ende September, war ich zum ersten Mal in meinem Leben vor Gericht.
Wenn das hier ein Film wäre, würdet ihr mich also jetzt als Zeuge vor der Richterin, den Schöffen, dem Staatsanwalt sowie der Verteidigung und dem Angeklagten sehen, ich würde im Standbild in die Kamera schauen, und meine Stimme im Hintergrund würde – natürlich nach einem schönen „record scratch“ – sagen „Ihr fragt euch bestimmt, wie ich in diese Situation gekommen bin“.
Lasst mich euch erzählen. (Während ich mal wieder im Zug sitze und die niedersächsische Landschaft am Fenster vorbeiziehen sehe, habe ich genug Zeit dazu, außerdem wäre meine (deutlich produktivere) Alternative, für mein Examen zu lernen, und wie realistisch ist das, besonders an einem verkaterten Samstagvormittag? Für YouTube ist das Internet leider zu langsam.)
Im Februar habe ich meine beste Freundin in Bremen besucht, die dort damals ihr erstes PJ-Tertial absolviert hat. Die Anreise per Zug gestaltete sich unspektakulär und – oh Wunder – ohne größere Verspätungen. Großes Lob an die DB an dieser Stelle. Muss auch mal sein. Normalerweise hetze ich ja auch ganz gerne gegen die.
Der Plan war, ein bisschen durch die Stadt zu schlendern, hier und da einen leckeren Kaffee, das ein oder andere Fischbrötchen und im Verlaufe des Abends vielleicht auch ein paar Bierchen zu uns zu nehmen.
Bremen hat mir tatsächlich ganz gut gefallen, irgendwie ein bisschen abgerockt und trotzdem hip, nicht sehr schick, aber sehr charmant, und eben schön norddeutsch. Das Fußballstadion direkt an der Weser, die historische Innenstadt, das Schnoor, und natürlich einfach quality time mit meiner besten Freundin.
Den Abend wollten wir im „Viertel“ ausklingen lassen, einer hippen, studentischen Gegend in Bremen, die einige coole Kneipen und Bars zu bieten hat.
Nach einer ziemlich guten Pizza und dem ersten Bierchen ging es auf die Suche nach der ersten Kneipe, die gestaltete sich aber gar nicht so leicht, weil es doch relativ voll war, aber dann konnten wir einen Platz im Eisen ergattern, das mich ein bisschen ans Bla erinnert hat. Da habe ich mich direkt heimisch gefühlt. So sehr, dass mir sogar das Pils fast geschmeckt hat.
Im Eisen habe ich auch meinen ersten Betonmischer getrunken. Für die, die (wie ich bis zu diesem schicksalhaften Tag Anfang Februar) nicht wissen, was das ist: man nehme einen Shot 2cl Baileys in den Mund – aber noch nicht schlucken, wichtig! – und dann nimmt man einen Shot mit 2cl Lime Juice dazu, und dann wird das Ganze durchgespült. Was dann passiert, ist einfache Chemie. Der Baileys flockt aus und bildet eine Masse von, naja, fraglicher Konsistenz. Am Ende Geschmackssache, aber ich fand’s cool.
Danach sind wir noch ins Fehrfeld für ein letztes Bier und wollten dann ganz gemütlich zurück zum Steintor spazieren, und schlafen.
Auf der Straße kam dann ein junger Typ an, knapp einen Kopf größer als ich, dunkle Jacke, hat mich unverständlich aber sehr laut immer wieder mit „hey, hey!“ angesprochen, angerempelt, und mich ins Stolpern gebracht. Als er dann irgendwann von mir weg ist, habe ich dank meines zwar nicht patentierten aber durchaus leicht neurotischen drei-Taschen-checks gemerkt, dass mit dem Typen zusammen auch mein Portemonnaie weg war.
Ohne viel Nachzudenken, bin ich ihm hinterhergelaufen, und habe ihm gesagt, dass er mir gefälligst mein Portemonnaie wiedergeben soll. Ein Polizist meinte später zu mir, das sei ziemlich dumm gewesen, „die“ hätten schließlich meistens Messer dabei. Er ist dann zu einer Gruppe junger Männer gegangen, und ich habe gesehen, dass mein Portmonnaie von einem zum nächsten weitergereicht wurde, und konnte es am Ende einem aus der Hand nehmen. Alle Karten und Ausweise waren noch da, nur das, was im Geldfach war, also Bargeld (über 50€, kaum zu glauben, bin ich doch meistens notorisch pleite und ohne Bargeld unterwegs), Studi-Ausweis und Blutspendeausweis waren weg.
Erstmal erleichtert, dass die wichtigen Dokumente noch da waren, habe ich dann direkt die Polizei angerufen, die Männer (ehrlicherweise eher Jungs) sind daraufhin weggelaufen, ich habe den Vorfall geschildert und innerhalb von kürzester Zeit war ein Streifenwagen da.
Jetzt kommt der spannende Teil. Anstatt auszusteigen, unsere Aussagen aufzunehmen, und uns dann nach Hause gehen zu lassen, meinten die beiden jungen Polizisten nur „steigt ein, die bekommen wir noch!“
Während wir also im Streifenwagen durchs Viertel gefahren sind, mussten wir den Tathergang nochmal erläutern, die Beamten haben uns noch ein Paar Fragen gestellt, besonders zum Phänotyp des Täters, bisschen unangenehm, aber gehört dazu. Die beiden hatten auf jeden Fall Bock, der eine meinte auch zum anderen: „Geil, wir rennen heute noch!“
Nach ca. 15-20 Minuten kam dann von einer anderen Streife ein Funkspruch, dass jemand gesichtet worden sei, auf den die Beschreibung zutrifft. Wir sind dann ganz langsam an ihm vorbeigefahren, und er war das tatsächlich. Die Polizisten haben das durchgegeben, und auf einmal waren drei Streifenwagen da, und der Typ wurde richtig verhaftet. True crime hier, quasi. Wir haben dann noch mit einem älteren Polizisten und seiner jungen Kollegin geredet, und er meinte zu mir nur „Du bist eigentlich viel zu nüchtern, als dass dir sowas passieren sollte.“
Turns out, der Typ hat das wohl schon öfter gemacht, auch an dem gleichen Abend vermutlich schon mal.
Wir durften dann nach der ganzen Aufregung nach Hause, meine beste Freundin hat noch ihren Döner im Streifenwagen vergessen, wurde aber von den netten Polizisten noch darauf aufmerksam gemacht, und konnte ihren mitternächtlichen Snack noch auf dem Heimweg genießen. Den Besitz der Kaugummis, die sie auch im Wagen hatte liegenlassen, hat sie dann aber bestritten, sie wollte sich nicht die Blöße geben, nochmal in das Auto zu klettern, besonders nicht für eine kleine Packung Kaugummis.
Am nächsten Morgen ging das Drama dann weiter. Während wir eigentlich frühstücken wollten, wurden wir von der Kriminalpolizei zwecks Aussage und Fotoidentifikation angerufen und auch ziemlich prompt von zwei Beamten abgeholt. Die Aussage war irgendwie recht unangenehm, weil man selbst fast Angst hatte, jetzt doch etwas Falsches zu sagen, und auch die teils sehr detaillierten Nachfragen der Beamtin waren schwer zu beantworten, weil dann doch relativ viel Adrenalin im Spiel war, sowohl am Abend als auch bei der Vernehmung. Bei der Fotoidentifikation haben wir dann anscheinend noch zwei unterschiedliche Leute als den Täter identifiziert, um das Chaos komplett zu machen.
Das Ganze wirkte echt so wie bei K11 oder einer anderen leicht trashigen Nachmittagssendung bei Sat1. Wenn Ingo Lenzen jetzt auch noch dabei gewesen wäre, hätte mich das auch nicht weiter gewundert.
Der Polizist, der uns danach wieder nach Hause gefahren hat, war irgendwie nicht so super gesprächig, aber der konnte sich vermutlich auch was cooleres vorstellen, als am Sonntagmorgen zwei leicht angekaterte Studis durch die Gegend zu fahren.
Mein Besuch in Bremen endete mit einem Besuch im Planetarium (bei dem ich eingeschlafen bin), einem (immerhin ziemlich okayen) Burger bei Hans im Glück, und einer Bahnfahrt nach Hause (diesmal natürlich mit deutlicher Verspätung).
Abgesehen von einer neugewonnenen Angst vor dem Beklautwerden, dem Taschenwechsel und paranoiden Festhalten meines Portemonnaies in größeren Menschenmengen und auf spätabendlichen Heimwegen, sowie der Erkenntnis, dass der Betonmischer ein cooles Getränk ist, habe ich nicht allzu viel aus meiner kurzen, aber doch ereignisreichen Zeit in Bremen mitgenommen.
Ehrlichgesagt hatte ich gedacht - und gehofft -, dass die Sache damit abgehakt sei.
Falsch gedacht.
Erstmal habe ich es mit der ganzen Aktion in die Zeitung geschafft.
Dann habe ich Ende Februar erstmals Post aus Bremen erhalten. Ein sehr, sehr netter Mann hat die Ausweise, die im Geldfach waren, neben einem Mülleimer gefunden, und sie an die darauf angegebene Adresse geschickt. Die irrationale Angst, dass die Typen mich jetzt anhand meiner Adresse suchen und jagen würden, konnte ich also schonmal abhaken.
Ende Juli habe ich nochmal Post aus Bremen bekommen. Vom Landgericht. Ich war als Zeuge zur Gerichtsverhandlung geladen.
Nach Bremen.
Aus München.
13 Stunden Zugfahrt.
Eine verzweifelte Mail, mit der Hoffnung, dass vielleicht die Aussage bei der Polizei ausreichend sei, gespickt mit Klagen über die Ungerechtigkeiten in der Fehltageregelung im PJ, die Wohnungssituation mit anstehendem Umzug aus München und der Tatsache, dass das ne verdammt lange Fahrt ist.
Die Antwort:
Sehr geehrter Herr Schmitz, nach Rücksprache mit der zuständigen Richterin ist es leider nicht möglich von Ihrer Ladung abzusehen. Es besteht die Möglichkeit der Kostenerstattung. Die Hinweise hierfür haben Sie mit der Ladung erhalten.Auch ist ihr Arbeitgeber verpflichtet, sie freizustellen, um Ihnen die Teilnahme an dem Gerichtstermin zu ermöglichen.
Toll.
Prozessbeginn 13 Uhr.
Also, Fehltag genommen, 5 Uhr Abfahrt in München, Ankunft (NATÜRLICH mit Zugausfall und deutlicher Verspätung) am Gericht: 12:57 Uhr.
Sicherheitskontrolle wie am Flughafen.
Ein stattliches Gerichtsgebäude. Vermutlich der gleiche Innenarchitekt wie in Hogwarts.
Gefühlt hunderte Säle.
Ich in Saal 231.
Meine erste Frage an die Vollzugsbeamten: „Meinen Sie, ich erwische meinen Zug um 16 Uhr?“
Anwort: „Ja klar, das dauert nicht lange.“
Und der Beamte sollte Recht behalten. Nachdem das Gericht eingelaufen ist (ich musste vor dem Saal warten, stelle mir aber vor, dass es mit einem Einlaufkommentar wie bei der Durchsage der Startaufstellung beim Fußball läuft), Vorführen des Angeklagten, Aufruf des (einzigen) Zeugen. Ich.
Nochmal der Versuch, die Ereignisse möglichst detailliert wiederzugeben. Einige spezifische Fragen zu meiner Gefühlslage, den psychischen Folgen und einigen anderen Details.
Keine 30 Minuten später war ich wieder draußen, musste noch bei der Sicherheitsschleuse mein Deo abholen, das ich natürlich nicht mit in das Gebäude nehmen durfte, und dann war ich frei und hatte - ein (wirklich gutes) Fischbrötchen später - nur noch eine weitere lange, langweilige Heimreise aus Bremen vor mir.
Zwei mittelmäßig nette Trips nach Bremen haben bei mir jetzt wahrlich keine Schockverliebtheit in die Hansestadt ausgelöst, aber ihr Charme ist trotz allem nicht ganz an mir vorbeigegangen, und ich glaube dem Staatsanwalt wirklich, der mir auf meine Aussage, seit dem besagten Abend nicht mehr in Bremen gewesen zu sein, antwortete „Schade, eigentlich lässt es sich hier sehr gut leben.“
P.S. Honorable mentions für die Überschrift:
The Fast and the not so Furious
Die Bremer Stadtarschlöcher
Mein Taschendieb, das Landgericht Bremen und ich.
Bremens Eleven
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The Franklin Scandal 1993 - Jeder Opferzeuge wurde entweder getötet oder ins Gefängnis gesteckt!
„Jeder Opfer-Zeuge, der sich in irgendeiner Weise gemeldet hat oder auch nur ein potenzieller Zeuge war, wurde entweder getötet, aufgrund der einen oder anderen Theorie ins Gefängnis gesteckt, war verängstigt oder aus dem Staat geflohen oder wurde diskreditiert.“ - In den 1980er Jahren behaupteten die mutmaßlichen Opfer, ein Mann namens Lawrence King habe in Omaha, Nebraska, einen Untergrundclub betrieben, in dem er zusammen mit Politikern und Geschäftsleuten Kinder zum Sex mit ihnen gezwungen habe - Im Jahr 1990 kam eine Grand Jury des Bezirks Nebraska zu dem Schluss, dass es sich bei den Behauptungen um einen „Schwindel“ handele, und eine Grand Jury des Bundes kam später zu dem Schluss, dass die Behauptungen jeder Grundlage entbehrten - 1993 flog jedoch ein Filmteam in den Staat, um die Sache weiter zu untersuchen, und interviewte die mutmaßlichen Opfer und andere angeblich Beteiligte im Rahmen eines Dokumentarfilms zu diesem Fall - Die mutmaßlichen Opfer erzählten den Dokumentarfilmern, dass die Regierung sie durch Drohungen, Panikmache und sogar Mord zum Schweigen gezwungen habe – einer behauptete sogar, sie hätten seinen Bruder getötet, um ihn zum Schweigen zu bringen - Tage bevor der Film auf dem Discovery Channel Premiere haben sollte, wurde er ohne Erklärung eingestellt. Jetzt wurde es endlich veröffentlicht und auf die YouTube-Seite von Real Women/Real Stories hochgeladen - Der Dokumentarfilm hat bei vielen die Frage aufgeworfen: War der Prostitutionsring real und hat die Regierung ihn versteckt, oder war das alles eine aufwendige, erfundene Geschichte? Ein wieder aufgetauchter Dokumentarfilm enthüllt eine Reihe schrecklicher Anschuldigungen mutmaßlicher Opfer eines Kinderhandelsrings aus dem Jahr 1988, die behaupten, sie seien durch die USA geflogen worden, um von hochrangigen Beamten misshandelt zu werden – und behaupten, das FBI habe die schockierenden Verbrechen vertuscht. Bereits in den 1980er Jahren behaupteten mehrere mutmaßliche Opfer, dass ein Mann namens Lawrence King in Omaha, Nebraska, einen Untergrundclub betrieben habe, durch den er zusammen mit bekannten Politikern, Geschäftsleuten und Medienmogulen bereits 8 jährige Kinder gezwungen haben soll Sex mit ihnen zu haben. Im Jahr 1990 kam eine Grand Jury des Bezirks Nebraska zu dem Schluss, dass es sich bei den Behauptungen um einen Schwindel handle, und eine Grand Jury des Bundes kam später zu dem Schluss, dass die Behauptungen jeder Grundlage entbehrten. 1993 flog jedoch ein Filmteam nach Omaha, um die schockierenden Anschuldigungen weiter zu beleuchten, indem es im Rahmen eines Dokumentarfilms die mutmaßlichen Opfer und andere angeblich Beteiligte interviewte. Die mutmaßlichen Opfer erzählten den Dokumentarfilmemachern, dass die Regierung sie zum Schweigen gezwungen habe, indem sie diejenigen, die ihre Meinung äußerten, bedrohte, Panikmache einsetzte und sogar mordete – einer von ihnen behauptete sogar, sie hätten seinen Bruder getötet, um ihn dazu zu bringen, darüber Stillschweigen zu bewahren Vorwürfe. Doch wenige Tage bevor der Film auf dem Discovery Channel Premiere haben sollte, wurde er ohne Erklärung eingestellt. Jetzt wurde er endlich veröffentlicht und auf die YouTube Seite von Real Women/Real Stories hochgeladen – viele fragen sich, ob der Prostitutionsring echt war und die Regierung ihn versteckt hat, oder ob es sich wirklich nur um einen aufwändigen Scherz handelt, wie die Grand Jury feststellte? In dem Dokumentarfilm mit dem Titel Conspiracy of Silence äußerten sich einige der mutmaßlichen Opfer zu den mutmaßlichen Straftaten von Larry King und seinem reichen Kreis mächtiger Männer sowie zu den Anstrengungen, die Bundesermittler Berichten zufolge unternommen hatten, um sicherzustellen, dass der Skandal nie an die Öffentlichkeit gelangte. Der Dokumentarfilm wird als eine Geschichte über das Böse im Herzen Amerikas beschrieben, die eine Vertuschung auf höchster Ebene beinhaltet, und erklärte, wie ein Filmteam die große Operation aufdeckte, bei der Kinder den Reichen zur Verfügung gestellt wurden, um sie zu missbrauchen, Drogen zu schmuggeln usw. Die Basis für Kings angebliches Netzwerk war eine kleine Volksbank in Omaha, Nebraska, bekannt als Franklin Federal Credit Union, wo er als General Manager arbeitete. Über die Bank habe King angeblich die Führungskräfte des wohlhabenden Geschäftsviertels von Omaha umworben, heißt es in der Dokumentation und fügte hinzu: „Banken, Industrien und Wohltätigkeitsorganisationen legten Millionen von Dollar in seine Hände.“ Er wuchs auch mit den Leitern eines nahegelegenen Heims für Waisenkinder namens Boys Town auf, das Berichten zufolge einige seiner Kinder zur Arbeit schickte. Boys Town wurde 1917 als Zufluchtsort für Jungen gegründet, die nach dem Ersten Weltkrieg keine Familie mehr hatten. In den 1990er Jahren hatte das Unternehmen einen Wert von 500 Millionen US-Dollar und war enorm gewachsen, da es auf dem Grundstück eine eigene Schule und Kirche besaß – wo 500 obdachlose, verlassene, vernachlässigte und misshandelte Jungen und Mädchen lebten. Dem Dokument zufolge würde Larry King sich den Kindern dort nähern, nachdem sie für ihn in der Bank gearbeitet hatten. Berichten zufolge würde er sie dann jedoch an seine wohlhabenden Freunde prostituieren, sie zwingen, Sex mit sich selbst und anderen zu haben, und versorgen sie auch mit Medikamenten. „Er war auch einer der bösartigsten Menschen in diesem Land“, sagte Anwalt John DeCamp, der zu dieser Zeit an dem Fall arbeitete, in der Dokumentation. „Er war ein Kinderhändler und ein Dieb. Er würde einen Politiker nach dem anderen ausnutzen, Kompromisse eingehen und diese korrumpieren.‘ Ein Junge namens Paul Bonacci behauptete, er sei im Alter von acht Jahren Opfer von Larry King Missbrauch geworden. Er sagte, King würde ihn benutzen, um mehr Jungen in das Programm zu locken und ihn zwingen, sich mit ihnen anzufreunden und sie zu seinen Partys einzuladen. Er sagte auch, King habe Drogen genommen, um mehr Kinder anzulocken. „Sie führten sexuelle Handlungen durch und bekamen Kokain oder andere Drogen, die sie wollten“, erklärte er. Der Washingtoner Lobbyist Craig Spence, der Kaufhaus-Milliardär Alan Baer und der prominente Kolumnist der Zeitung World Herald Peter Citron waren einige der Männer, die später von den Opfern als mutmaßlich beteiligt genannt wurden. „Es ist ein Netz aus Intrigen, das in Nebraska beginnt und sich wie ein Spinnennetz nach Washington, D.C. ausbreitet – bis hin zu den Stufen der Hauptstadt des Landes und bis zu den Stufen des Weißen Hauses“, verriet DeCamp. „Daran sind einige der angesehensten, mächtigsten und reichsten Geschäftsleute der Vereinigten Staaten von Amerika beteiligt.“ Bonacci behauptete, Citron habe ihn und andere Opfer oft gezwungen, Oralsex mit ihm zu haben. Er sagte: „Die Kinder, die er mochte, waren hauptsächlich im Alter zwischen 8 und 13 Jahren. Er hatte gern Oralsex mit ihnen.“ Er hatte zwar Analsex, aber das machte er normalerweise mit älteren Kindern.' Er sagte auch, er sei mit Kings Privatjet nach Washington, D.C. geflogen worden, um an Partys mit King, Spence und anderen prominenten Politikern teilzunehmen, wo ihnen Drogen verabreicht wurden und sie zu sexuellen Handlungen gezwungen worden seien. „Als sie anfingen, waren sie rein politische Parteien ohne Geschlecht. Und wenn dann einige der Politiker gegangen wären, die geplant hatten, sich auf irgendeine Art von sexueller Aktivität einzulassen, dann würde das nach der Partei kommen“, erklärte er. „Einige der Kinder … wenn sie sich aufführten aufgrund der Drogen, die sie einnahmen, ausrasteten, steckten sie diese Kinder in ein Zimmer, aus dem sie nicht herauskommen konnten – und sperrten sie ein.“ Er sagte auch, Spence würde ihn und andere auf Mitternachtstouren durch das Weiße Haus mitnehmen, was er als ein Geschenk für die von ihnen erbrachten Dienste bezeichnete. In seiner Aussage beschrieb Bonacci die Tunnelsysteme und die diplomatischen Residenzen im Potomac-Korridor (in Washington) genau, die er nicht kennen oder beschreiben könnte, ohne dort gewesen zu sein. Bonacci beschrieb rituelle Sex-Partys mit der Elite beider amerikanischer politischer Parteien, einschließlich George H.W. Bush, bei denen er stundenlang von Dutzenden erwachsener Männer unter Drogeneinfluss missbraucht und zum Sex mit anderen Teenager-Jungen und Mädchen gezwungen wurde, bevor er in mindestens einem Szenario gezwungen wurde, einen anderen Jungen zu töten, als Höhepunkt des Rituals, zur Freude der versammelten Teilnehmer. https://www.youtube.com/watch?v=6ZwxHlWfIxM Ein anderer Junge namens Troy Boner sagte, er sei 17 Jahre gewesen, als er in den Prostitutionsring eingeführt wurde, und er behauptete, er sei oft gezwungen worden, Sex mit Baer zu haben. „Alan Baer war ein echter Wahnsinn“, sagte er. „Es war ihm egal, er wollte Sex.“ Es war böse, ich weiß nicht einmal, ob man es Sex nennen kann. Er würde es auf jede erdenkliche Weise angehen. Er würde dafür bezahlen, auch wenn er es mit Gewalt machen müsste, würde er es tun. „Larry King war genauso krank wie Alan Baer, aber Larry King war gewalttätiger und selbstsicherer.“ Ich habe gesehen, wie er einen 10-jährigen Jungen in den Arsch fickt, bis er blutet. Er drängte ihn nieder und ging hinaus und traf sich danach mit anständigen Leuten. Boner sagte, sie würden Dinge in sein „A**“ zwingen, einschließlich eines riesigen Kürbisses. Er erinnerte sich auch an eine Zeit, als sie angeblich eine Gruppe von Jungen zusammenstellten, um sich auszuziehen und sich gegenseitig zu berühren. Und bei einigen Gelegenheiten, sagte er, hätten sie sie auch mit heißen Dingen gestochen. „Auf einer Party wollten sie sehen, was für starker Männer sie sind, also ließen sie uns unsere Arme zusammenlegen und King zündete Zigaretten an, ließ sie auf unsere Arme fallen und ließ sie brennen“, fügte er hinzu. „Und sie haben es gefilmt, wie wir brennen.“ Boner sagte, King habe sie auch gezwungen, Kokain und Heroin zu nehmen. Und wenn er von den Drogen high wurde, fing King an Fragen zu stellen und ihn dann schliesslich zu Tode zu prügeln. Eine Frau namens Alicia Owen gab an, im Alter von 15 Jahren gefesselt und zum Sex mit zahlreichen Männern gezwungen worden zu sein. „Wenn man nicht mitmachen wollte, wurde man bedroht“, sagte sie in der Dokumentation. „Sie sagten, sie würden mich an jemand schlimmeren oder meine Familie verkaufen.“ Im Jahr 1988 wurde die staatliche Pflegekommission von Nebraska bei einer Routineuntersuchung in Boys Town auf den mutmaßlichen Missbrauch aufmerksam. Allerdings behauptete ein Vorstandsmitglied in der Dokumentation, dass ihre Ermittlungen aufgrund der Prominenz der Beteiligten schnell eingestellt wurden. „Larry Kings Name war immer präsent wenn die Jugendlichen gegen ihn Vorwürfe erhoben hatten“, teilte Carol Stitt, Direktorin des Prüfungsausschusses für Pflegefamilien, mit. „Ich habe das den Behörden übergeben und nichts ist passiert.“ Die Vorwürfe wurden ignoriert. „Es war ganz klar, dass der Fall wegen der mutmaßlichen Täter nicht untersucht und nicht weiterverfolgt wurde.“ Schließlich wurde das IRS misstrauisch gegenüber Larry King und stellte fest, dass er 40 Millionen US-Dollar von der Franklin Federal Credit Union gestohlen hatte, was zu seiner Verhaftung führte. Im November 1988 leitete die Landesregierung von Nebraska eine eigene Untersuchung des mutmaßlichen sexuellen Übergriffs ein, die von einem Mann namens Loran Schmit geleitet wurde. Als er sich jedoch mit der Sache befasste, behauptete er, er habe anonyme Anrufe und Drohungen erhalten. Sitt, die beim Prüfungsausschuss für Pflegefamilien arbeitete und zu den ersten Personen gehörte, die auf den mutmaßlichen Missbrauch aufmerksam wurden, sagte, sie habe auch Drohnachrichten erhalten, und ein Mann habe ihr am Telefon gesagt: „Wenn Sie sprechen, werden Sie nie wieder sprechen.“ Schmit gab jedoch nicht nach und holte zwei Privatdetektive hinzu – Karen Ormiston und Gary Caradori. Sie begannen, alle vermeintlichen Opfer zu befragen, und waren entsetzt über das, was die Kinder ihnen erzählten. „Sie erzählten uns von prominenten Leuten in Omaha und anderswo, die Kinder auf Partys misshandelten“, sagte Ormiston. „Wir waren entsetzt. „Es war unglaublich, was diese Kinder durchgemacht haben.“ Nachdem er viele Beweise gesammelt hatte, sagte Schmit, er habe alles dem FBI übergeben – er sei jedoch verblüfft, als sie seinen Erkenntnissen angeblich keinen Glauben schenkten. Er sagte, sie hätten die Glaubwürdigkeit der Opfer in Frage gestellt, und Schmit erklärte: „Ich war sehr enttäuscht über die Art und Weise, wie das FBI und die Strafverfolgungsbehörden die Opfer behandelt haben.“ Sie haben sie zu Tätern gemacht. Anstatt die von den Opfern vorgelegten Beweise zu nehmen und die von den Opfern identifizierten Personen zu befragen, schienen sie hartnäckig vorzugehen und versuchten, die Opfer dazu zu bringen, ihre Geschichte zu ändern. Boner erinnerte sich, dass er vom FBI zur weiteren Befragung vorgeführt worden sei, und sagte, er sei gewarnt worden, dass er wegen Meineids ins Gefängnis gesteckt würde, wenn er seine Geschichte weiterhin teile. Die Haltung des FBI war: Nein, so etwas passiert einfach nicht, erklärte er. „Beim ersten Interview mit dem FBI wurde mir klar, dass sie kein Wort glauben, was ich sage. Sie sagten: „Man wird Ihnen nicht glauben und Sie werden des Meineids für schuldig befunden. Sie sagten: „Wenn du mit dieser Geschichte weitermachst, landest du im Gefängnis.“ Aus Angst habe ich meine Aussage widerrufen. Dann, im Jahr 1990, als der Ermittler Caradori auf dem Rückweg von Chicago nach Nebraska war, wo er Berichten zufolge weitere Beweise für Kings Prostitutionsring gefunden hatte, stürzte sein Flugzeug ab – er und sein achtjähriger Sohn kamen ums Leben. Das Flugzeug soll mitten im Flug zerbrochen sein, da in einem großen Bereich Teile gefunden wurden. Die Ermittler konnten jedoch nie herausfinden, warum das Flugzeug auseinanderfiel. Ormiston, der glaubt, dass das FBI etwas mit dem Absturz zu tun hatte, behauptete, dass die Aktentasche in den Trümmern fehlte. Sie fügte hinzu: „Wir werden nie erfahren, was sonst noch fehlt, weil ich nicht weiß, was er bei sich hatte oder was er in Chicago gemacht hat, mit welchen Informationen er zurückkam.“ Dem Dokumentarfilm zufolge beschlagnahmten FBI-Agenten alle Aufzeichnungen der Ermittlungen innerhalb von 24 Stunden nach dem Absturz, und der Vorfall versetzte die übrigen Beteiligten in Angst und Schrecken. „Die Auswirkungen von Garys Absturz auf die Ermittlungen haben meiner Meinung nach dazu geführt, dass niemand mehr Informationen vorbringen wollte“, sagte Ormiston. Stitt erklärte außerdem: „Da war ich fertig, weil ich dachte, wenn sie Gary und seinen Sohn ermorden würden, gäbe es nichts, was sie aufhalten könnte.“ Später erzählte Boner einer Jury, dass er und die anderen Opfer die ganze Geschichte erfunden hätten. In der Dokumentation behauptete er jedoch, er habe dies nur auf Druck des FBI gesagt. Im Jahr 1990 kam eine Grand Jury des Bezirks in Nebraska zu dem Schluss, dass die reißerischen Berichte über Kindesmissbrauch, Drogenhandel, Pornografie und politische Intrigen ein sorgfältig ausgearbeiteter Schwindel sei, berichtete die New York Times. Die Jury kam zu dem Schluss, dass die Behauptungen von einer oder mehreren Personen verfasst wurden, die über umfassende Kenntnisse der Menschen und Institutionen von Omaha verfügen. Eines der Opfer, Owen, wurde daraufhin wegen Meineids verhaftet und Boner sollte in dem Fall der Kronzeuge des Staates sein. Als er jedoch begann, wegen seiner Beteiligung kalte Füße zu bekommen, starb sein Bruder Shawn plötzlich bei einem unerklärlichen Schusswaffenunfall – was Boner überzeugte, dass dies eine Warnung für ihn war. „Sie haben ihn irgendwie getötet, professionell dafür gesorgt, dass etwas passiert ist, um mich zum Schweigen zu bringen“, sagte Boner in der Dokumentation, und seine Mutter Loni fügte hinzu: „Der Zweck von Shawns Tod bestand darin, Angst zu schüren, und es hat funktioniert.“ Letztendlich wurde Owen im Juli 1991 wegen Meineids verurteilt und zu 9 bis 25 Jahren Gefängnis verurteilt. Am Ende verbrachte sie jedoch nur viereinhalb Jahre im Gefängnis. Der Erzähler der Dokumentation wies darauf hin, dass Larry King wegen seiner Betrugsvorwürfe nur zu 15 Jahren Haft verurteilt wurde – zehn Jahre weniger als die Höchststrafe. Im Jahr 2003 betrat Boner ein Krankenhaus in New Mexico und schrie, dass jemand hinter ihm her sei. Er wurde ins Krankenhaus eingeliefert und leicht sediert, doch als die Krankenschwestern am nächsten Morgen kamen, um nach ihm zu sehen, stellten sie fest, dass er tot war und aus dem Mund blutete. In dem Dokumentarfilm heißt es, dass dem Ermittler Ted Gunderson, der sich um seinen Tod kümmerte, eine Autopsie verweigert wurde und er von der Regierung von allen Informationen ausgeschlossen wurde. „Es wurden nie Nachrichten über Boners Tod veröffentlicht, trotz seines früheren Ruhmes auf der Titelseite und seiner Berühmtheit im Franklin-Fall“, fügte der Erzähler der Dokumentation hinzu. „Offensichtlich hat das FBI etwas viel Bedeutsameres geschützt als einen Haufen alter Pädo-Sadisten, die unangemessene Beziehungen zu kleinen Jungen haben“, schlussfolgerte DeCamp. „Sie schützten einige sehr prominente Politiker, einige sehr mächtige und wohlhabende Personen, die mit diesen Politikern und dem politischen System verbunden waren, bis hin zu den höchsten politischen Persönlichkeiten dieses ganzen Landes.“ „Jeder Opfer-Zeuge, der sich in irgendeiner Weise gemeldet hat oder auch nur ein potenzieller Zeuge war, wurde entweder getötet, aufgrund der einen oder anderen Theorie ins Gefängnis gesteckt, war verängstigt oder aus dem Staat geflohen oder wurde diskreditiert.“ Übersetzt https://der-schandstaat.info/was-ist-adrenochrom/ Read the full article
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Einfachheit
Einfachheit ⋆ Kurt Tucholsky ⋆ Bildung
Einfachheit ⋆ Kurt Tucholsky ⋆ Bildung
Das wollen wir uns immer wieder klar machen: Terminologie ist noch gar nichts. Da ist nun die Formalbildung in die Breite, also nicht in die Tiefe, gegangen, und: »funktionell« – »kulturphysiologisch« – »physiopsychologisch« – »Komplex« – das können sie nun alle. Aber ist damit etwas ausgesagt? Die Deutschen haben zwei große Grundgesetze entdeckt, und zwei sehr bequeme dazu: sie glauben, eine Sache damit entschuldigt zu haben, dass sie ihren technischen Hergang erklären – und sie halten es für bedeutend, wenn sie eine Binsenwahrheit in das Vokabularium ihrer eingelernten Fachwörter einspannen. Aber es ist nicht viel damit. Mitunter lässt sich das nicht vermeiden – mitunter bringt es einen weiter. Aber seit jeder Esel mit ein paar angelesenen Philosophie-Brocken herum jongliert, dass einem ganz angst und bange wird, hat das aufgehört: es ist einfach trivial geworden, platt, alltäglich, nichtssagend und völlig leer. Zur Zeit wird getragen: Soziologie (ganz fürchterlich), Individual-Psychologie, Musik-Philosophie und bei den ganz Feinen: Erkenntniskritik. Oft habe ich mir die unnütze Mühe gemacht, diesen Kram ins Deutsche zu übertragen – es kam fast immer dabei heraus: »Ignoramus« oder: »a = a«. Auch hießen diese Wortkaskaden, wenn man sie hatte von sich abrauschen lassen: »Aufgeregte Menschen denken nicht so logisch wie ruhige« oder ähnliche epochemachende Weisheiten. Damit ist wenig getan. Man sei misstrauisch, wenn der Autor in dem byzantinischen Stil falscher Wissenschaftlichkeit einher gestelzt kommt. Der Kaiser hat ja keine Kleider … und unter dem tombaknen Zeug siehst du ein paar jämmerlich dünne Beine und geflickte Unterhosen. Einfachheit ⋆ Kurt Tucholsky ⋆ Bildung (Peter Panter) Die Weltbühne Read the full article
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Santiago - fiestas y amigos
27.03. – 02.04.2023
Hola amigos! Es wird langsam echt mal wieder Zeit Updates zu bringen :-)
Die Woche vom 27.03. war voll mit Uni-Zeugs. Der Montag ging direkt mit einer Klausur los, die ich auch bestanden habe. Danach gab es mit meinen Mädels hier erstmal einen Kaffee und wir saßen noch lange im Park. Dienstag hatte ich wieder meinen Spanisch-Unterricht und eine Präsentation in der Uni. Abends ging es dann zum Cerro San Cristóbal mit Leuten von der Uni – den Sonnenuntergang kann ich mir echt immer und immer wieder von da oben anschauen… einfach nur schön!
Mittwoch kam auf dem Weg zur Uni die Nachricht, dass die erste Vorlesung ausfällt… Schon auf dem Weg haben wir uns alle geärgert, aber dann bin ich mit Leonie, Mira und ihrem Freund schön Frühstücken gegangen, hätte schlimmer sein können ;-) Abends ging es dann zum Sky Costanera. Auf dem Turm sollte eine coole Techno Party sein... Die war ein kleiner Reinfall, aber dafür waren die Cocktails bei der Aussicht umso besser! Danach ging es noch zu einem indischen Restaurant und zu weiteren Cocktails. An diesem Mittwoch war der „Día del joven combatiente“ – Am 29.03.1985 wurden zwei MIR-Mitglieder (linke Revolution) von den Agenten der Militärdiktatur ermordet. Um dieses Ereignis zu feiern/ in Erinnerung zu behalten, kommt es in verschiedenen Orten Santiagos und Städten in ganz Chile zu Aufständen. Weil das sehr aggressiv werden kann, wurde ab 15Uhr Uni gestrichen, damit alle nach Hause gehen können. Ab 16 Uhr wurden der ganze öffentliche Verkehr (U-Bahnen, Busse, etc.) lahmgelegt und um unsere Uni herum wurden große Gates aufgestellt, damit nichts kaputt gemacht werden kann. Das klingt alles sehr scary, aber davon haben wir gar nichts mitbekommen, gesehen, oder am nächsten Tag von anderen gehört. Natürlich ist das hier ein anderes Level mit Sicherheit, aber solange man sich an die „Regeln“ hält, die genauso in jeder großen deutschen Stadt gelten, kann man es sich hier echt gut gehen lassen! Und ich muss sagen- nach der Eingewöhnungsphase fühle ich mich so super wohl hier, ich genieße die Zeit sehr und habe so tolle Mädels und eine so tolle Uni-Gruppe um mich herum! Kann mich absolut nicht beschweren und bin sehr glücklich!!! :-)
Genug dazu! Donnerstag war nichts spannendes, nur Uni. Das Highlight der Woche war definitiv das Islazo-Festival am Freitag. Organisiert von der Studentenvereinigung hier haben wir Tickets gekauft und wir sind ab 9 Uhr morgens mit fast 40 Bussen zu dem Gelände außerhalb Santiagos gefahren. Mit dem letzten Bus sind wir nach der einstündigen Fahrt um 12:30 Uhr da angekommen. Im Bus gabs die ersten Biere, und unser Pisco Sour (chilenischer Cocktail). Pisco Sour habe ich in meine Wasserflasche gefüllt, damit das den Tag über kalt bleibt… Bis heute schmeckt mein Wasser nach Pisco Sour :-D Ohne Erwartungen sind wir beim Gelände angekommen: Ein riesen Park mit Grillmöglichkeiten, Bänken, Volleyball, Beerpong, Jenga, Freibier, laute Reggaeton Musik und gaaaaanz vielen Studenten. Unsere Freunde haben uns schon gut angetrunken empfangen und keine zwei Minuten später hatte ich auch schon zwei Tequila-Shots in der Hand – der perfekte Start. Besser hätte das Festival nicht sein können – laute Musik, alle am Tanzen, viel Alkohol, perfektes Wetter, und jede Menge gute Laune! Um 20 Uhr fuhren die Busse wieder zurück und nach ein paar Minuten haben die meisten geschlafen.
Samstag habe ich den Tag mit Alina verbracht. Wir sind zu dem Baha’i Tempel gefahren. Ein beeindruckender Tempel am Rande der Stadt mit Blick über Santiago. Auf dem Rückweg haben wir im Nunoa Park einen Zwischenstopp gemacht. Dort war ein süßer kleiner Markt, auf dem wir viele Souvenirs gefunden haben. Nach dem superleckeren Nudeln mit Garnelen in einem Café, sind wir die letzten 40 Minuten nach Hause spaziert.
Sonntag haben Leonie und ich uns wieder gebildet und gaaanz viel Kultur auf dem Programm gehabt. Wir haben eine Free Walking Tour durch Santiago gebucht und haben uns erst wie Rentner gefühlt. Aber es war tatsächlich richtig spannend und interessant die Geschichte hinter den wichtigen Gebäuden zu hören. Wir konnten eine Salsa-Tanzgruppe beobachten und haben viel von der Stadt gesehen. Danach gab es noch den berühmten „Terremoto“-Cocktail (Erdbeben-Cocktail, weil man nach einem nicht mehr stillstehen kann) - gehört ja auch zur Kultur! Leonie und ich haben bei mir in der Wohnung noch gekocht und lange gequatscht :-)
Hasta luego!! Besos!
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Zwar Honduras, aber Cozumel...
Obwohl ich beim Erzählen erst in Honduras bin, switche ich kurz ins jetzt. Heute ist Montag, der 04.04.23. Ich bin nun in Cozumel und habe eine Woche Spanischschule hinter mir. Ich bin top motiviert und sauge das Zeugs nur so auf, so erscheint es mir zumindest. Total cool wie ich hier profitieren kann. Ich bin in der "Play Language School" die Pedro als einziger Lehrer führt und verwaltet. Ich habe ihn für einen Monat gebucht und habe ein Zimmer im Haus seiner Eltern, das er ebenfalls verwaltet. Er selbst wohnt gleich nebenan. Den Schulraum hat er in einem anderen Appartement, im Stadtkern, eingemietet, in dem gleichzeitig ein Freund von ihm wohnt. Ich habe morgens jeweils Einzelunterricht mit Pedro. Den restlichen Tag verbringe ich meistens mit Belén, einer Spanierin, die glücklicherweise kein Englisch kann. Nachdem ich mit Reto nicht wirklich viel Spanisch gesprochen hatte, was ja vorauszusehen war, habe ich nun sozusagen zwei Lehrer. Nochmal: Total cool, wie ich hier profitiere!
Aber das ist eigentlich nicht der Grund, warum ich mich vor den Laptop setzen wollte. Der Grund dafür war eine kurze Begegnung, die ich gerade hatte. Nach der Schule war ich schnorcheln und hatte dort schon Begegnungen mit zwei Gruppen von Mexikanern, die sich gegenseitig kennen. Die einen genossen ihren freien Tag, malten einen Krokodilkopf mit Sonnenbrille auf die Mauer und hörten etwas Musik. Die anderen wurden vom Erfahrensten gerade gelehrt, wie man einen "Köpfler" macht (von der 2.5 Meter hohen Mauer ins türkisblaue Meer). Alle waren so um die zwanzig und es ist immer sehr einfach mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Ich will auch immer jemanden bitten auf meine Sachen zu achten, seit dem "Stehl-Erlebnis" in Puerto Escondido.
Als ich dann schliesslich mit meinem gemieteten Fahrrad nach Hause fuhr, war ich wieder auf der Strasse die irgendwie eigenartig benutzt wird.
(Ebenfalls benutzen die Mexikaner die Blinker eigenartig. Fahren sie beispielsweise irgendwo, blinken sie manchmal links. Das kann dann heissen: "Es ist frei, du kannst überholen", oder, "Ich biege links ab." Hier weiss man besser, was der vorne meint. Aber es funktioniert, es ist halt kontextabhängig.)
Nun die eigentliche Sache:
Die Strasse ist zweispurig (in eine Richtung) und hat am Rand eine dritte Spur, die etwas abgegrenzt ist und irgendwie vielseitig benutzt wird. Einige benutzen diesen Teil als Trottoir, obwohl es daneben ein separates gibt. Andere benutzen ihn als "Fahrradstreifen" andere fahren mit dem Fahrrad aber auf der Strasse. Einige parkieren mit dem Auto darauf, andere aber auf der rechten Spur der zwei "Fahrspuren". Da ich nicht so richtig schlau aus der Sache wurde, entschied ich mich dann spontan eine Oma, die mit ihrer Enkelin unterwegs war, zu fragen. Sie benutzten gerade den dritten "Streifen" als Trottoir. Die Oma erklärte mir dann auch alles ungefähr so, wie ich das soweit verstanden hatte und die zirka acht Jahre alte Schwiegertochter bekräftigte das nebenbei mit Mimik und Gestik so, als ob dass alles völlig klar wäre. Ich kam mir zwischenzeitlich auch etwas blöd vor. Ich glaube nun aber, dass die Enkelin das Ganze gar nicht so wirklich durchschaut haben könnte, sondern vielmehr einfach nur sehr gerne gestikuliert und die Oma mit ihren Ausführungen deshalb so eng damit begleitete. Bei der Oma frage ich mich mittlerweile, ob sie dieses ganze "Wissen" nicht auch eher, wie ich, mit der Zeit durch ihre Beobachtungen "aufgabelte". Diese Theorie möchte ich damit bekräftigen, dass die Mexikaner einen einmaligen Betrag für den Erhalt des Führerscheines bezahlen, ohne dass sie dazu irgendwelche Fahrstunden nehmen oder Theorietests bestehen müssten. Also auch hier wird wahrscheinlich durch Abschauen gelernt :) Wie alle (ja ok, fast alle) Menschen hier in Zentralamerika, war auch die alte Dame total nett und hilfsbereit. Gegen Ende des Gespräches fragte sie mich dann, woher ich komme. Als ich ihr das sagte, formte sich sofort ein herzliches Lachen in ihrem Gesicht. Sie erzählte mir dann, dass sie einmal für einen Schweizer gearbeitet hatte und wollte schliesslich auch meinen Namen wissen. Solche Begegnungen sind in Mexico, sogar auf der "Touristeninsel Cozumel", Alltag und persönlich unheimlich bereichernd.
Noch etwas, dass mir aufgefallen ist. Ich war zwar bisher noch nicht in Mexico-Stadt, aber überall sonst wo ich bisher war, gilt, die Mexikaner, oder besser die Zentralamerikaner, grüssen immer zurück und sie grüssen immer FREUNDLICH zurück. Und sie wirken immer interessiert. Und sie nehmen sich immer Zeit...
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Wiedersehen
// my ocs. my story. do not copy, do not change.
Das Leben des Agenten Wesley Kane war kein einfaches. Als Agent war er für die Aufklärung von Verbrechen zuständig, für die kein anderer Zeit hatte. Serientäter, mysteriöse Mordumstände... All diese Akten in beigen Papierordnern stapelten sich auf seinem Schreibtisch.
Mit Anfang 40 konnte man langsam die Zeichen der Zeit an ihm sehen, wie sein silbern gesträhntes Haar. Er griff nach der Tasse Kaffee auf seinen Tisch und nahm einen Schluck. Der Agent verzog das Gesicht.
"Kalt-", meckerte er leise vor sich hin. In diesem Moment streckte seine Assistentin ihren Kopf in sein Büro.
"Guten Morgen. Der Polizeichef lässt fragen, ob sie auf dem Revier an der vierten aushelfen können? Sheriff Brooks hat dort nach einer Razzia alle Hände voll zu tun." Seine Assistentin war noch nicht sehr lange hier. Kane war noch nicht dazu gekommen, ihr beizubringen, wessen Anrufe man besser abwimmeln sollte. "Laut ihrem Kalender sind sie heute Vormittag frei...", fügte die Assistentin hinzu. Kane rollte mit den Augen. Das hatte sie bestimmt auch dem Sheriff gesagt.
"Sagen Sie ihm, ich bin in fünfzehn Minuten da." Die Assistentin nickte schnell. Das Eis zwischen den beiden war noch nicht gebrochen - sie konnte seine Launen bisher noch schlecht deuten. Kane machte eine schnelle Notiz auf einem Block, bevor er seine Sachen zusammenpackte und sich auf den Weg zum Revier machte.
Im Polizeirevier herrschte viel mehr Trubel als in Kanes Zweigstellenbüro. Er schlich an der Pforte vorbei und griff sich in der Kaffeeküche einen Donut, bevor er Polizeichef Brooks aufsuchte.
Polizeichef Brooks war ein kleiner, in die Jahre gekommener Mann mit einer Vorliebe für Donuts. Das konnte man ihm deutlich ansehen. Er hing am Telefon und sah hundemüde aus. Umso größer war sein Lächeln, als er seinen alten Kollegen Kane sah und winkte ihn freudig zu sich rüber.
"JA. Klären Sie doch das ab und geben Sie mir dann die Infos rüber. Ja! JA! Danke. Nein, Tschüss!" Er rollte mit den Augen, bevor er dem Agenten die Hand reichte. Polizeichef Brooks hatte einen festen Händedruck, der dafür bekannt war, stellenweise auch Frakturen zu verursachen.
"Agent Kane. Großartiges Timing. Die Hälfte meiner Belegschaft ist krank und ich brauche ihre Hilfe." Kane verzog das Gesicht zu einem gequälten Grinsen, während die Knochen seiner Hand langsam zu Brei verarbeitet wurden.
“Freut… mich-”, brachte der Agent heraus. “, wenn ich helfen kann.” Als seine Hand endlich wieder freigelassen wurde, schüttelte er diese, bevor er sie in der Tasche seines Trenchcoats in Sicherheit brachte.
“Wir hatten gestern eine Razzia durchgeführt und mehrere Verdächtige mit Rauschgiften festgenommen.” Polizeichef Brooks griff nach seiner Kaffeetasse, an der ein zuckerglasierter Donut hing. Mit seinen Fingern griff er nach dem Donut und nutzte diesen als improvisierten Löffel, um seinen Kaffee umzurühren. “Niemand von denen möchte aber zugeben, von wem sie das Zeug haben,” ergänzte er, bevor er laut schlürfend aus seiner Tasse trank. Agent Kane war auf dem Revier, er nickte nur wissend.
“Verstehe. Hilfe bei der Befragung, also?”, spezifizierte Kane noch einmal. Polizeichef Brooks konnte nur hastig nicken, denn er verliebte sich den eingeweichten Donut ein. Er zeigte nur auf den Flur, wo die Verdächtigen auf ihr Verhör warteten. Kane machte sich prompt auf den Weg. Als Agent sprach er gerne mit Verdächtigen, er kam leider selbst nur zu selten dazu. Viel zu oft bestand sein Tagesgeschäft aus Papierkram, Berichten und Telefonkonferenzen.
Er öffnete selbstbewusst die erste Tür im Flur und schloss diese direkt wieder hinter sich. Der dunkle Raum war nur durch einzelne fluoreszierende Leuchten erhellt. Am Tisch, mit einem Becher Kaffee, saß eine blonde Frau. Der Agent stutzte kurz, aber schüttelte den Kopf. Es konnte nicht sein. Seine Schritte hallten durch den Raum. Erst, als er am Tisch vorbeigegangen war und durch den doppelten Spiegel seine Reflektion und die der Verdächtigen sah, wurde er still. Die Verdächtige starrte mürrisch ihren Kaffee an.
Die Haare waren anders, aber die Gesichtszüge…? Der Unfall war mehr als zehn Jahre her. Der Jahrestag war vor ein paar Wochen gewesen. Der Agent hatte sich extra nach Merpoint Bay begeben, um Blumen vorbeizubringen. Das konnte nicht wahr sein. Er drehte sich langsam um, überzeugt davon, dass seine Vorstellungsgabe ihm einen Streich vorspielte. Leider war seine Vorstellungsgabe nicht zu Späßen aufgelegt. Die Verdächtige sah aus wie eine Frau aus dem Zeugenschutzprogramm, die Wesley vor mehr als zehn Jahren an einen Unfall verloren hatte.
Ivana. Er arbeitete damals als junger Agent im Zeugenschutzprogramm. Seine ersten Einsätze waren nicht im Tagesgeschäft. Als junger Agent war er dafür zuständig, die Zeugen im Programm in ihr neues Leben zu begleiten und in der Übergangsphase für Sicherheit zu sorgen. Anfangs war dies simpel und abwechslungsreich. Der Agent hatte aber große Pläne, wollte in den Rängen aufsteigen, bis er Ivana kennenlernte. Wobei, dies war vermutlich gelogen. Ivana und Wesley konnten sich anfangs nicht ausstehen. Wesleys erstes Ziel war, so schnell wie möglich nach New Havenport zurückzukehren. Im Aufnahmegespräch hatte sich herausgestellt, dass die junge Dame, die erst kürzlich einen Abschluss in englischer Literatur gemacht hatte, Zeugin eines Mordes war. Als Kurierfahrer hatte sie ihr Geld verdient, bis sie eines Tages unwissentlich eine Mordwaffe transportiert hatte. Durch verschiedene Zufälle landete ihr Fall in Wesleys Obhut. Sie hatte in dem hässlichen Büro auf einem kratzigen Sessel gesessen. Ihr Haar auf dem Kopf zusammengetürmt, mit ein paar Strähnen, die ihr ins Gesicht fielen. Wie eine eingesperrte Katze hatte sie ihn angefaucht, erbost über ihre eigene Misslage. Mit seinem schneidenden Humor hatte er mit ihr sichtlich eine ebenbürtige Konkurrentin. Ivana hatte nie Angst, ihre Meinung zu sagen. Unter einer neuen Identität wurde Ivana in ihren Vorstadt(alb)traum gezwungen. Wesley war stets professionell, doch Ivana war… besonders. Die Beziehung der beiden war irgendwann dann nicht mehr “rein beruflich”. Anfang Dezember musste Wesley für Geschäftstermine nach New Havenport. In dieser Woche kam unerwartete Eisglätte auf. Als Wesley zurückkehrte, war Ivana nicht da. Er gab eine Fahndung heraus. Kein Erfolg. Ihr Auto wurde mehrere Wochen später aus der Brandung geborgen. Wesley war nie wieder der gleiche gewesen. Er wusste, dass diese Beziehung vielleicht nicht ewig gehalten hätte. Er gab sich trotz allem die Schuld an Ivanas Tod. Er wurde in eine andere Abteilung versetzt. Mehr als zehn Jahre war das her…
“Normalerweise werden an dieser Stelle Fragen gestellt. Der andere Typ hatte vorhin wenigstens Donuts dabei.”, merkte die Verdächtige an. Wesley wurde aus seinen Gedanken zurück in die Realität gerissen. Auf dem Tisch lagen einige Krümel. Er zog einen Stuhl heran und setzte sich den Verdächtigen gegenüber. Sie schaute zum ersten Mal hoch. Jeder Blick von ihr verwirrte den Agent noch mehr. Wie aus dem Gesicht geschnitten. Sie sah aus wie Ivanas Spiegelbild. Als wäre kein Tag vergangen. Ein paar Dinge waren anders. Ihr Haar schien fast lila zu schimmern. Um die Augen hatte sie Reste von Eyeliner und Kajal. Wesley musste den Kopf schütteln, noch einmal, um sich auf den Moment zu besinnen. Er zückte einen Block und einen Stift.
“Ihren vollen Namen und ihr Geburtsdatum, bitte?” Wesley sah zu, wie sich ihre Nase kräuselte. Oh, die Frage hatte ihr nicht gefallen.
“Muss das sein? Was hat das mit dem Rauschgift zu tun?”, gab die Verdächtige zurück. Sie rührte mit den Holzstäbchen vorsichtig in ihrem Kaffee herum, obwohl die Kondensmilchpäckchen immer noch unangetastet da lagen.
“Ma’am, ich muss sie daran erinnern, dass der Besitz von Rauschgiften kein Kavaliersdelikt ist. Alles, was sie mir erzählen, kann sich strafmildernd auswirken.” Die erste Taktik aus Wesleys Werkzeugkasten war die pädagogische. Sanft bestimmend dem Gegenüber die Optionen darlegen. In diesem Fall verzog sein Gegenüber das Gesicht und rollte mit den Augen. Sie musterte Wesley für einen Moment, aber er konnte nicht sehen, ob sein Gesicht ihr bekannt vorkam. Er wusste nicht einmal, ob dies ein riesiger Zufall war. Vielleicht hatte Ivana eine Schwester, von der er nichts wusste? Er hielt seinen Kugelschreiber fest und sah die Verdächtige wartend an.
“Mein Name ist Ivy Westfield. Mein Geburtstag ist der-” Die Verdächtige sah nach oben. Warum brauchte sie so lange, um sich an etwas so Triviales zu erinnern? “-09.11.99.” Wesley nickte, markierte aber den Geburtstag mit einem Fragezeichen. Der Name machte ihn weiter stutzig. Wie viel könnte hieran denn Zufall sein?
“Frau… Westfield, richtig? Darf ich Sie bitten, mir zu schildern, warum sie heute hier sind?” Seine Gedanken rasten mit circa 240 Kilometer pro Stunde über seine neuronalen Netze. Agent Kane war eigentlich stets bemüht, die Fassung zu wahren und objektiv zu bleiben. Sein Gehirn ging aber bereits sämtliche Begründungen für die Ähnlichkeit der Verdächtigen durch - er wusste garnicht, was er zuerst fragen sollte. Ivy schenkte dem Agenten einen fragenden Blick. Durch Frau Westfield ging ein Seufzer.
“Naja… heute Nacht, gegen 01:30, war die Polizei auf einmal da, als ich mich mit meinen… Freunden getroffen hatte,” sagte sie vorsichtig. Sie zupfte an ihrem Ärmel herum. Eine Angewohnheit, denn der Ärmel wies bereits einige kleine Löcher auf. Ivana hatte dieselbe Angewohnheit damals gehabt.
“Wurden bereits Fingerabdrücke genommen?”, rutschte Wesley daraufhin raus. Seine Stimme klang kaum pädagogisch bestimmend in diesem Moment, sondern eher panisch. Ivy warf ihm einen Blick zu, den Wesley nicht deuten konnte.
“Ja.”
“Gut. Entschuldigen Sie mich bitte einen Moment.” Wesley verschwand aus dem Verhörzimmer. Die Verdächtige sah ihn etwas verdutzt hinterher, bevor sie sich ihrem Kaffee zuwandte. Wesley ging zurück in das Großraumbüro, um sich an einen freistehenden Arbeitsplatz zu setzen. Mit ein paar Klicks hatte er die passende Akte gefunden. Er wählte die Nummer seiner Assistentin.
“Jessica? Ich werde dir eine Akte schicken. Könntest du für mich die angehängten Fingerabdrücke überprüfen lassen?” Wesley wartete geduldig auf die Antwort seiner Assistentin. “Ja, ich weiß. Das Vergleichsobjekt ist aus einem Fall aus dem Jahr 2006. Ich weiß, dass sie verstorben ist. Mach es einfach. Falls jemand Fragen stellt, sollen sie mich anrufen.” Bevor seine Assistentin eine weitere Frage stellen konnte, legte er auf. Er sah sich kurz um, bevor er kurz auf dem Klo verschwand.
Gerade als er die Hand auf dem Türknauf hatte, piepste sein Mobiltelefon.
Ich weiß nicht wie, aber die Abdrücke passen zu 99,9 % zusammen
Wesley wusste nicht, ob diese Information das war, was er hören wollte oder ob er soeben nur sein eigenes Gedankenfeuer geschürt hatte. Wie konnten die Fingerabdrücke eine so hohe Übereinstimmung haben? Das gab alles keinen Sinn. Der Agent räusperte sich, bevor er zurückkam.
“Ist das ihr erster Tag oder verfolgen sie einen Plan hier?” Ivanas Zwillingsschwester hatte sich zwischenzeitlich zurückgelehnt und war etwas nach unten gesunken, verfolgte aber jeden Schritt des Agents wie ein Adler.
“Ms. Westfield. Ich habe mich gerade noch mit ihrer Akte befasst. Die Menge an Opioiden, die in ihrem Besitz festgestellt wurde, ist wirklich erstaunlich...", merkte Wesley an. Ein rosa Schimmer kroch auf Ivys Wangen.
“Ihnen ist bewusst, dass sich Auskünfte auf die Herkunft des Rauschgifts mildernd auswirken? Sie können mit uns arbeiten.” Wesley biss sich auf die untere Lippe, er wollte sehnlichst fragen, warum sie ihr so ähnlichsah. Selbst das kleine Muttermal am linken Auge war da. Es war erstaunlich. Er wollte so viel sagen, doch diese Art des Treffens ließ kaum ein Wort zu.
Ivy studierte die Mimik des Agenten. Der Polizist zuvor hatte ebenfalls keine Informationen aus ihr bekommen. Er, hingegen, schien mit den Gedanken sonst wo zu sein. Sie glaubte nicht, dass der Mann inkompetent war.
“Ja. Ich würde es Ihnen auch sagen, sie würden mir aber nicht glauben.” Ms. Westfield hatte zwischenzeitlich das Päckchen mit dem Zucker in kleinste Teile zerrissen.
“Versuchen Sie es doch mal. Ich bin heute sehr leichtgläubig.”
Ein Kopfschütteln.
Das konnte nur gut werden.
Eine Stunde später war Wesley keinen Deut weiter und die Verdächtige wieder in Untersuchungshaft. Er hatte zwar in Erfahrung bringen können, inwiefern sich die Bekanntschaften kennen. (Ein Club, bei dem auch regelmäßig Razzien durchgeführt werden.) Die restlichen Details waren auch für ihn schwammig. Polizeichef Brooks hatte sein Abendessen in der Hand. (Ein koffeinfreier Kaffee und ein Frischkäsebagel.) Auf die schlechte Nachricht konnte Brooks nur mit den Schultern zucken und dem Agenten nochmals die Fingerknochen brechen, als er ihm zum Abschied die Hand gab. Seine Begegnung im Verhörraum ließ Agent Kane aber nicht los. Zurück im Büro suchte er im Aktenschrank nach der Kopie von Ivanas Akte und verglich diese mit der Frau von heute. Bis auf das äußerliche Erscheinungsbild und die Fingerabdrücke war seine Suche aber vergebens. Es gab keinen Punkt, der diese Frauen miteinander verband. Hätte er sie nicht erlebt, er hätte es niemandem geglaubt. Er lief in seinem Büro Kreise, versuchte, die Situation zu rationalisieren. Die Bilder von Ivana an ihrem letzten Tag gingen ihm nicht mehr aus dem Kopf.
Die Sonne schien durch die Küchenfenster. Der Geruch von heißen Sirup hatte Wesley aus dem Bett gelockt. Ivana stand in einem seiner weißen Hemden am Herd und wendete Pfannkuchen.
“Bevor du jetzt falsche Hoffnungen kriegst, das ist eine Fertigmischung.”, sagte sie mit einem Grinsen. Ihm wurde warm im Bauch. Er schlang seine Arme um die Frau mit den hellblonden Haaren, in die er sich verliebt hatte. Die Agency sah vor, dass der Agent im Gästezimmer schlief. Wesley war aber jung und nahm es mit den Regeln nicht allzu genau. Er küsste ihren Hals. Die Frau kicherte.
“Hey, das kitzelt! Das kriegst du zurück, du-” Mit einem Ruck drehte die Frau sich um, ohne auf ihre Umgebung zu achten. In einem Ruck hatte sie den Pfannenwender in die Ecke geworfen und umfasste mit den Händen Wesleys Gesicht und sah vorsichtig in seine braunen Augen. Im selben Moment fiel die Sirupflasche auf den Boden und umspülte die Füße der beiden mit einer Mischung aus klebrigen Zuckerwasser mit einer Millionen kleiner Glasscherben.
Das Geräusch von platzendem Glas holte Wesley zurück in die Gegenwart. Er spürte seinen großen Zehen pochen. Der heiße Sirup hatte damals in Kombination mit dem Glas eine kleine Narbe hinterlassen. Wesley musste lächeln. Er hatte damals wie ein Rohrspatz geflucht. Heute erinnerte ihn der Schmerz an diesen Morgen. Es war einer der letzten Tage, den er mit Ivana verbracht hatte. Die Stunden vergingen, aber Ivana ging ihm an diesem Tage nicht aus dem Kopf. Er musste es wissen. In all seinen Jahren als Agent hatte er nicht von so einem Fall gehört. Sein Gehirn würde ihn nicht ruhen lassen.
Auf dem Revier war es dunkel. Im Pausenraum tranken zwei Polizisten einen Kaffee, der Rest der Belegschaft war entweder zuhause oder auf Streife. Im Flur begab er sich zu den Zellen für Häftlinge in Untersuchungshaft. Die richtige Tür war schnell ausgemacht. Jede der Zellen verfügte über einen separat abgesperrten Bereich, sodass man eintreten konnte, ohne direkt Fluchtchancen zu bieten. Er drehte den Spezialschlüssel ihm Schloss um.
“Ms. Westfield? Agent Kane hier,” flüsterte er vorsichtig als er die Tür hinter sich schloss. Wie eine Katze lag Ms. Westfield auf ihrer Pritsche zusammengerollt. Sie machte sofort die Augen auf.
“Sie meinten doch, ich würde ihnen nicht glauben können. Nun…” In den Zellen war erholsamer Schlaf rar. Sie schaute den Agenten vorsichtig an. Er hatte schon vorhin etwas gehabt, dass er sich nicht traute, auszusprechen.
“Meine Assistentin hat ihre Fingerabdrücke durch die nationale Datenbank laufen lassen. Es gab eine Übereinstimmung.”, fing Kane vorsichtig an. Er hatte seine Kopie von Ivanas Akte in der Hand und kniete sich nieder, um den Papierordner zu Ms. Westfield zu schieben. Er hatte die Neugierde von Ms. Westfield geweckt. Trotz zerzaustem Haar stand sie auf, um die Akte aufzuheben. Sie saßen gemeinsam auf dem Boden, durch Gitterstäbe räumlich getrennt. Es war eine Weile still, während Ivy die Akte durchblätterte.
“Ihre Fingerabdrucksübereinstimmung ist aber in meiner Obhut im Jahr 2011 verstorben.” Die Stimme des Agenten war so leise geworden, sie war kaum ein Flüstern. Ivy erstarrte, als sie das Bild sah, das der Akte beigelegt war. Kane versuchte, aus ihrem Blick etwas zu lesen. Sie schien die Ähnlichkeiten zu bemerken, aber-
“Es tut mir leid, ich bin-” Ivy schluckte. Der Agent hatte kleine Tränen in den Augen. Es fehlten die Worte. Kane saß wie gebannt vor ihr. Ihr Gesicht, das Muttermal, das Kräuseln ihrer Nase. Er konnte kaum glauben, wie ähnlich sie ihr sah.
“Ach…” Ms. Westfield biss sich auf die Lippe. “Das werden sie mir noch weniger glauben.” Ivy sah auf die Akte und auf das Foto, malte mit dem Finger über die einzelnen Gesichtszüge.
“Versuchen Sies. Ich flehe.”, brachte der Agent hervor, seine Hand an der Gitterstange. Ivy sah nochmal zu ihm hoch.
“Ich bin das.”, sagte Ivy leise. “und auch wieder nicht. Sie ist ich, aber ich bin nicht sie.” Der Agent kräuselte die Brauen. War sie etwa noch auf Drogen? Schüttete er gerade einer Drogensüchtigen sein Herz aus, dafür, dass sie ihm sagt, was er hören will?
“Ich bin eine Gesandte. Ich nutze diesen Körper als Hülle.”, sagte sie langsam. “Ich habe keinen Zugriff auf seine Erinnerungen. Ich sehe aus, wie sie, weil ich sie bin. Ich weiß aber nicht, wer sie sind.” Der Agent hatte Tränen in den Augen. Mit einer zitternden Hand griff Ivy durch die Stäbe. Sie streichelte vorsichtig seine Wange, und die Tränen schossen aus ihm heraus. Er war ihr näher als jemals zuvor, aber das war nicht sie? Wie gemein das Schicksal sein kann. Seine Tränen wurden begleitet von einem Schluchzen, das er versuchte, so leise wie möglich zu halten, um nicht entdeckt zu werden.
“Sie sind ein magisches Wesen? Wozu dann die Drogen?”, fragte er zwischen den Schluchzern. Ivy machte ein betretenes Geräusch und atmete scharf aus.
“Dieser Körper… seine menschlichen Gefühle… ich kenne solche Gefühle nicht. Sie sind so viel. Allein das hier - ich… manchmal ist es alles etwas viel. Je länger ich in diesem Körper bin, desto mehr überfordern mich die Gefühle.” Mittlerweile weinte auch Ivy, eine einzelne Träne tropfte auf das Foto unter ihr. Wesley schaute sie an, sie sah in diesem Zustand aus wie in der ersten Nacht, die sie im neuen Heim verbracht hatte. Er hatte sie damals nachts in den Arm genommen. Er konnte sich nichts Schöneres vorstellen, als ihre Hand an sich zu spüren. Der Moment schien niemals zu enden. Als der Kirchturm nebenan Mitternacht schlug, sah Wesley auf. Er sah Ivy ins Gesicht.
“Ms. Westfield. Mein Name ist Wesley Kane, und ich war in sie verliebt"...", stellte er fest. Er war sich nicht sicher, ob er in diesem Moment, das nur sagte, um die Lage selbst zu verstehen. Auf ihren Lippen konnte er ein mitleidiges Lächeln ausmachen. Sie nutzte die freie Hand, um ihr eigenes Gesicht abzuwischen.
“Sie dürfen mich Ivy nennen.”
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11,3,23 - Das neue Format
Reiners TikTok-Konto scheint noch weiterhin streamen zu können. Heute lieferte der korpulente Krokettenkardinal jedenfalls wieder einen Stream. Darin kam er auf die glorreiche Idee Nachrichten aus dem Drachenlord-Telegramkanal vorzulesen. Oder er hat selbiges zumindest versucht:
Reiner will keine Tipps um schnell Geld zu verdienen
Er wartet noch bis mehr da sind, dann fängt das "Spiel" an
Er will aktiv was gegen Haider/Kritiker unternehmen
Dafür will er richtigen Content machen in dem er über Mobbing redet
Er hat hier 40 Screenshots aus dem Telegramchat
Er wird dazu nichts kommentieren, sondern sie nur vorlesen
Drache Läuft soll auch bald wieder kommen
Ein paar der Nachrichten:
"Tarnungslord"
"Er hat sich getarnt, wie sollen wir in jetzt findnä. +Stielt? Stealt?"
Das meiste ergibt keinen Sinn und der Leselord ist dabei
Es sind eigentlich nur Einzeiler mit Witzen über Reiner
Eine Nachricht nennt Mona unfreundlich und humorlos
Reiner: "Interessant"
Er würde gerne seinen Senf dazugeben
Er kann nicht mehr lesen
Die Nachrichten diskutieren gerade das Video in dem man Reiner in einem Auto sieht und davor ein Polizeiauto steht
Reiner scheitert an Nachrichten, die sich über seinen Dialekt lustig machen
Eine Nachricht nennt ihn Bastard, weswegen er jetzt keine Schimpfwörter mehr vorlesen wird
Eine Nachricht nennt ihn "Pedo"
Überrascht, dass jemand seinen Namen richtig geschrieben hat
Reiner glaubt, dass die Leute sich nicht über seine Rechtschreibung lustig machen, sondern, dass die Haider die Wörter einfach falsch lernen
Viele Nachrichten regen sich über Steuergeldvernichtung auf
Sind fast durch
Reiner tut so als würden ihn die Nachrichten schocken
Muss jetzt doch kommentieren weil ein Kommentar die Hell's Angles erwähnt
Reiner meint man sollte die lieber nicht beleidigen
Dann sind so Sachen an die selbst er sich nicht wagt
Es hört sich so an als würde er im Bett liegen
Ist jetzt fertig und erklärt nochmal was er da macht
Das Format wird auf jeden fall nicht so oft kommen
Das war heute auch eher eine spontane Idee
Schaut vielleicht wieder bei seinen TikTok-Freunden vorbei
Beendet den Stream
Zusammengefasst hat Reiner sich eine Stunde einen Wolf gelesen und dabei nur Nachrichten vorgelesen die sich größtenteils über sein Gewicht lustig machen. Wenn das das schlimmste war, das er finden konnte, dann wird der Haid wohl echt weniger. Auch toll ist, dass er sich selber vorgenommen hat keine Kommentare dazu abzugeben. Er scheint also nicht verstanden zu haben, was Reactionvideos bzw. Streams so beliebt macht. Ist ist aber auch gut, denn er würde sowieso nur seine Schallplatte auflegen.
Ansonsten wurde Reiner noch mehrmals unterwegs gesehen. Seine heutige Reise scheint in Berlin geendet zu haben.
Ob er nochmal versucht bei YouTube vorbeizuschauen, um seinen Kanal wiederzubekommen?
Frank Herbert mit Drachenlord Kartenspiel "Altschauerberger Persönlichkeiten" SATIRE:
Wie ruhig er wieder geblieben ist.
Was heißt hier keinen Wohnsitz? Der Fette Depp wir ASB 8 in Emskirchen angeben wie überall.
Vor allem hat sich doch häufig genug gezeigt, das "normal" einfach nicht mehr zählt. Er hatte doch locker 200 Anzeigen, teilweise wirklich berechtigtes Zeug und dann wurden 195 einfach fallen gelassen. Hatte eine verdammte Pferedestaffel und polizeiliche Primatarmee. Durfte die Fahrprüfung mündlich machen. Wurde freigesprochen, weil alle geladenen Zeugen so maximal behindert und dumm waren... und und und. Wenn man davon ausgeht, dass beim Wingl das gleiche Maß angelegt wird wie bei uns Normalos, dann hat hier jemand die letzten 6 Jahre nicht aufgepasst,
Eines hat mir mich die RSB-Regel gelehrt. Wenn hier alle denken, dass Reiner niemals eine Chance hat die MPU zu bestehen und wieder ein Auto zu bekommen, dann wird genau Gegenteiliges eintreten. In 4 Monaten sagt er dann mit selbstgefälligem Grinsen, dass er die MPU bestanden hat und ihm irgendein Drachi ein neues Auto gespendet hat oder etwas ähnlich utopisches. Ein Jahr später kommt dann raus, dass die Stadt Emskirchen einen MPU-Psychologen bearbeitet hat Reini bestehen zu lassen, damit er sich endlich mit seiner Karre verpisst und den Leuten in der Heimat nicht mehr auf den Sack geht. Das wäre mal wieder maximal utopisch, was also voll ins Bild passt.
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Spatzengeschichte
// von Boris Pfeiffer // Als Papa mit dem Zeug angeflogen kam, fand Mama das erstmal gar nicht gut. Aber ich und meine Geschwister sehr wohl. Es war durchsichtig und hielt einen sehr warm. Es ließ kaum Wind durch, weniger als die eng geflochtenen Zweige unseres Nests. Und es roch so verflucht gut. "Nach was riecht das?", rief Bonny, mein jüngster Bruder. "Keine Ahnung, picken, picken", rief die Zweitjüngste, Gaspina. Sie pickte. Das durchsichtige Zeug verfing sich in ihrem Schnabel und wollte nicht mehr weg. Es war plötzlich, als würde es Funken sprühen. Gaspina wurde nervös und schüttelte wild den Kopf. Es klebte an ihrem Schnabel. Dann hackte ich mit und das Zeug zerriss. Ich bekam ein kleines Stück ab und fraß es. Es roch sehr viel besser als es schmeckte. Es schmeckte überhaupt nicht. "Nicht essen", sagte Papa. "Ihr esst auch nicht unsere Nestwände." Wir aßen es nicht. Aber Papa kam in nächster Zeit immer wieder mit mehr von dem Zeug an. Er fand es ein prächtiges Baumaterial. Wir wussten damals noch nicht, dass es Tabak gab und dass das durchsichtige Zeug von den rauchenden Menschen dazu benutzt wurde, ihre Zigaretten zu verpacken. Und dass sie immer, wenn sie eine Packung aufrissen, das Zeug auf die Erde warfen, wo Papa es fand und nachhause brachte. Aber je mehr unser Nest damit ausgekleidet war, umso mehr bekamen wir den Geruch nach Tabak in unsere Schnäbel. Er gefiel uns weiterhin sehr, auch wenn wir das durchsichtige Zeug nicht mehr aßen. Und dann wurde Bonny flügge. Und das wurde der Tag, als meine Geschwister und ich auszogen, um das Rauchen zu lernen. © Boris Pfeiffer, Verlag-Akademie-der-Abenteuer, 2024 Der Verlag Akademie der Abenteuer wurde Ende 2020 gegründet. Hier fanden zunächst Kinderbücher ein neues Zuhause, die sonst aus dem Buchhandel verschwunden wären. Dies ermöglicht den Autorinnen und Autoren ihre Bücher auch weiterhin bei Lesungen vorzustellen und ihre Backlist zu pflegen. Schritt für Schritt kamen dann Neuveröffentlichungen hinzu. Seitdem sind über 50 Bücher von mehr als 20 Autorinnen und Autoren aus vielen Teilen der Welt erschienen – zweimal hochgelobt von Elke Heidenreich. Alle Bücher des Verlags lassen sich finden im Überblick. Boris Pfeiffer ist einer der meistgelesenen Kinderbuchautoren Deutschlands. Er schreibt zum Beispiel für die beliebte Kinderbuchreihe ‚Drei ??? Kids‘, von ihm stammen ‚Celfie und die Unvollkommenen‘, ‚Die Unsichtbar-Affen oder ‚Das wilde Pack‘. Er ist der Gründer des Verlags Akademie der Abenteuer. Zuletzt erschienen dort von ihm zusammen mit der in Australien lebenden Malerin Michèle Meister die Gedicht- und Bildbände für Erwachsene „Nicht aus Adams Rippe“ und „Mitten im Leben“. Ausstellungen mit den Bildern und Gedichten finden Mitte 2024 und im Frühjahr 2025 in Berlin und Brandenburg statt. Von Kindern mit großer Aufmerksamkeit gelesen wird seine vierbändige Ozean-Geschichte SURVIVORS, die von einem Schwarm bunt zusammengewürfelter Fische erzählt, deren gemeinsames Ziel es ist, den Klimawandel zu überleben. Sein Roman „Feuer, Erde, Wasser, Sturm – Zum Überleben brauchst du alle Sinne“ wurde in der Süddeutschen Zeitung als eines der zehn besten Jugendbücher des Jahres 2023 gelobt. Lesen Sie den ganzen Artikel
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Meine erste Hotwife Erfahrung.
(von einer Bekannten)
Mein Mann ist mein erster Partner, mit dem ich Sex hatte. Seit längerem leben wir in einer FLR-Beziehung und im Laufe der Zeit kam das Interesse auf, wie sex mit einem anderen Mann sei.
Mein Mann hatte auch schon Andeutungen gemacht, dass es ihm gefallen könnte, immerhin ließ ich ihn 24/7 einen Keuschheitsgürtel tragen und wenn wir sex hatten, war es meistens so, dass ich mich von seiner Zunge verwöhnen ließ. Wir schliefen auch noch richtig miteinander, wobei das immer seltener wurde, da er einfach zu schnell abspritzte und mich ja dann doch mit der Zunge zum Orgasmus bringen musste.
Es kam der Tag, wo ich ihm erlaubte den Käfig abzunehmen, weil ich richtig Lust hatte ihn in mir zu spüren. Ich fesselte ihn aufs Bett, so dass er sich nicht selbst anfassen konnte. Vor seinen Augen zog ich mir heiße Dessous an, legte Lippenstift und Parfum auf.
Ich blieb vor dem Bett stehen und streichelte mich zwischen den Beinen und wurde richtig feucht. Als ich kurz vor dem Orgasmus war, stieg ich auf ihn und fing an ihn zu reiten. So schnell wie heute spritzte er noch nie ab und dass obwohl sein letzter Orgasmus erst drei Wochen her war.
Enttäuscht rutschte ich auf sein Gesicht, dass er zum einen seinen Saft auflecken konnte und zum anderen, dass er mich dann zum Orgasmus brachte, aber irgendwie war mir die Lust vergangen.
Ich löste seine Fesseln, zog ihn aus dem Bett ins Wohnzimmer, drückt seinen Oberkörper über die Lehne des Sofas und schlug ihn mit meinem Ledergürtel auf den Hintern, bis sich die ersten blauen Flecken zeigten, dann schickte ich ihn sich wieder verschließen und ins Bett. Ich wollte ihn gerade nicht mehr sehen.
Am nächsten Morgen war der Tisch schön zum Frühstück gedeckt, frische Brötchen und ein Blumenstrauß standen auf dem Tisch. Er stand mit gesenktem Kopf daneben und wartete auf meine Reaktion. Ich konnte ihm einfach nicht böse sein, nahm ihn in den Arm, küsste ihn liebevoll und sagte ihm, wie sehr ich ihn lieben würde.
Er stammelte, dass es ihm leidtun würde und ich sagte, dass es schon vergessen sei und drückte ihn ganz fest.
Während wir beim Frühstück saßen, erzählte ich ihm, dass ich einen neuen Kollegen hätte, der mich immer wieder mit Seitenblicken taxieren würde, wenn er dachte, dass ich es nicht mitbekommen würde. Er wäre recht attraktiv, von guter Statur und in meinem Alter. Mein Mann hörte mir aufmerksam zu und fragte dann zögerlich: „Möchtest du mir damit mehr sagen?“
Ich sagte ihm, dass wir uns ja schonmal darüber unterhalten hätten, dass ich es mit anderen Männern treiben soll, aber ich möchte mich dabei nicht schmutzig oder nuttig fühlen. Und er fragte, wie ich es mir vorstellen würde.
Ich erklärte ihm, dass ich, wenn nur einen Liebhaber haben möchte, was eher dann etwas „festes“ sei, aber doch nur eine Fickbeziehung.
„Wenn du das möchtest, mich würde es irgendwie freuen. Darf ich ihn denn vorher kennen lernen?“
Ich würde ihn erstmal alleine treffen und schauen, wie es sich entwickeln würde, wie er überhaupt darauf reagieren würde, aber ich ließ mich darauf ein, dass mein Mann ihn kennenlernen dürfte, bevor ich mit ihm schlafen würde, wenn es überhaupt dazu kommen würde.
Die Vorstellung machte mich nun doch etwas nervös und ich spielte mit dem Gedanken, doch zu kneifen und es sein zulassen. Immerhin konnte mein Mann mich ja mit seiner Zunge zu den tollsten Orgasmen bringen und unterm Strich vermisste ich nicht wirklich etwas.
Einige Tage später im Büro, kam besagter Kollege zu mir und wollte etwas erklärt haben. Es machte auf mich einen fadenscheinigen Eindruck und hatte mehr etwas von auf Tuchfühlung gehen. Ich ließ mich darauf ein und erklärte es ihm ausführlich.
Immer wieder merkte ich, wie sein Blick auf meine Brust oder meine Beine zuckte. Auf Arbeit trage ich in der Regel Rock, Strumpfhose und nicht allzu hohe Pumps. Während ich weitre erklärte streichelte ich mal unauffällig über meine Bein oder berührte Meine Brust „ausversehen“. Ich hatte wohl mit meiner Vermutung genau ins Schwarze getroffen, denn ich konnte eine Beule in seiner Hose erkennen.
Ich beendete meine Erklärung mit: „Und am Wochenende darfst du mich dann zum Essen zu dir einladen.“ Er schluckte, stotterte: „J-ja, gerne, wann passt es dir denn?“
Ich lächelte ihn offen an und meinte, dass Samstag doch ein toller Tag sei. Er verließ fast grinsend mein Büro und ich war mir gar nicht so klar darüber, was ich gerade getan hatte und wurde ziemlich nervös.
Kaum war ich Zuhause, sprudelte es nur so aus mir heraus und mein Mann hörte einfach nur zu, bekam aber ein glitzern in den Augen.
Das erste Treffen
Nun war es Samstag und ich war wirklich nervös. Ich ließ mir von meinem Mannheiße Dessous mit halterlosen Strümpfen heraussuchen, dazu einen Rock, der die Spitze der Strümpfe gerade so verdeckte und eine enge Bluse.
Er durfte mir zuschauen, wie ich mich duschte und frisch rasierte, unter den Armen, die Beine und meinen Intimbereich. Ich wollte mich einfach sexy fühlen. Ich machte mir die Haare, schminkte mich und legte dezentes Parfum auf.
Mein Mann durfte mich dann zu meinem Date fahren und vor der Tür im Auto warten.
Ich stieg die Treppen hinauf und klingelte, dabei wurde mir dann doch wieder etwas flau im Magen und ich überlegte kurz wieder zu verschwinden. Ich könnte ihm ja schrieben, dass ich mit dem Fuß umgeknickt sei, aber da öffnete er mir schon die Tür und strahlte mich an.
Er trug eine schwarze Stoffhose und ein enges weißes Hemd, durch dass ich seinen muskulösen Oberkörper sehen konnte. “Schön, dass du da bist, du siehst bezaubernd aus, komm doch rein.“, begrüßte er mich und gab mir ein Küsschen auf die Wange.
„Ja ich freu mich auch, vielen Dank für die Einladung.“
Er lachte auf: „Ich hatte ja keine große Wahl, aber freue mich deswegen nicht weniger.“
Ich gab ihm recht, betrat seine Wohnung und gab ihm die Flasche Wein, die mein Mann für heute besorgen musste. Er führte mich in die Küche, wo der Tisch schon gedeckt war. Kerzen und ordentlich gefaltete Servietten, er hatte sich wirklich ins Zeug gelegt. Er zog mir den Stuhl zurück und ließ mich setzen.
Zunächst plauderten wir etwas über das Wetter, die Arbeit und was so gerade in der Welt vor sich ging. Er servierte dabei das Essen und es war köstlich. Dazu öffnete er den Wein und schenkte uns ein. Als ich mein drittes Glas füllen ließ, schaute er mich fragend an: „Musst du nicht noch fahren?“
Ich kicherte und sagte: „Nein, mein Mann sitzt unten im Auto und wartet auf mich.“ Dabei fiel ihm fast die Gaben aus der Hand und er schaute mich völlig überrascht an. Nun lag es an mir alle Karten auf den Tisch zu legen.
Ich erzählte ihn, locker durch den Wein, wie meine Beziehung mit meinem Mann aussehen würde und er schaute mich völlig ungläubig an. Aber umso mehr ich erzählte desto interessanter fand er es. Den Hotwife-Teil ließ ich erstmal aus.
Als ich endete fragte er mich und in seiner Stimme war etwas Enttäuschung herauszuhören: „Und warum triffst du dich dann mit mir?“
Da war der Punkt gekommen, alles oder nichts.
„Bevor ich dazu etwas sage, möchte ich, dass du mir versprichst, dass von diesem Treffen niemand in der Firma etwas mitbekommt.“
Nun schaute er sehr fragend: „Ja, das ist kein Problem, ich habe ja bisher mit keinem näheren Kontakt.“
„Sehr gut. Ich möchte dich näher kennenlernen und wenn es passt, möchte ich von dir gefickt werden.“
Meine direkte Art ließ ihn mit offenen Mund dasitzen und mich anstarren. Ich lachte: „Schau nicht so, das ist mein voller ernst, aber erst möchte ich dich noch näher kennenlernen. Ich will einen Liebhaber, kein One-Night-Stand oder sowas in der Art. Es liegt an dir, ob du dich darauf einlassen kannst, oder nicht. Aber eine Bitte hätte ich noch.“
„Okay…“, gab er zögernd zurück.
„Ich möchte von dir etwas Peinliches oder Verwerfliches, was ich in der Hand habe, dass du wirklich gezwungen bist nichts davon in der Firma zu erzählen. Von mir hast du bereits genug, um mich völlig bloßzustellen und zu ruinieren.“
„Das würde ich niemals tun.“, gab er sichtlich entrüstet zurück.
„Dann sollte es ja kein Problem für dich sein, mir etwas zu bieten, oder?“
„Okay, das bekommst du. Aber wie soll es jetzt weiter gehen?“
Ich stand auf, nahm mein Glas Wein und reichte ihm die Hand. Ich führte ihn ins Wohnzimmer und wir setzen uns auf die Couch. Ich legte meine Beine über seine und wir unterhielten und über sein und mein Legen. Erst zögerlich, dann immer mutiger fing er an meine Beine zu streicheln und die Beule in seiner Hose wuchs.
Es wurde spät und ich beschloss es diesen Abend dabei zu belassen. Er führte mich zur Tür und ich gab ihm einen richtigen Kuss auf den Mund.
„Ich höre von dir?“, fragte ich, aber ich war mir sicher die Antwort schon zu kennen.
„Auf jeden Fall.“, gab er lächelnd zurück.
Auf der Fahrt nach Hause erzählte ich meinem Mann alles bis ins kleinste Deteil und ich sah, wie schmerzhaft eng sein Käfig wurde. Kaum waren wir zuhause, zog ich ihn ins Schlafzimmer und ließ mich mehrfach von ihm zum Orgasmus lecken, bis ich völlig erschöpft war, dann durfte er mich ausziehen und mir meinen Schlafanzug anziehen. Ihn ließ ich in seinem Käfig leiden.
Am nächsten Morgen bekam ich eine Nachricht von Daniel, meinem Kollegen. Er schrieb mir, dass er noch sehr lange über den Abend nachgedacht hätte, und es war ein sehr schöner Abend gewesen. Er war zunächst hin und her gerissen, konnte sich dann aber doch dafür entscheiden, sich darauf einzulassen. Als Anhang schickte er ein Dokument, mit der Überschrift „Das sollte als Versicherung reichen“.
Ich öffnete es und es war ein Polizeibericht, wo er als Jugendlicher aufgegriffen wurde und er etwas zu viel Hasch dabeigehabt hatte. Er versicherte mir, dass es eine einmalige Geschichte gewesen sei und er selbst noch nie etwas genommen hätte. Ja, das war mehr als genug.
Ich traf mich noch zweimal bei ihm und wir aßen, kuschelten (angezogen) und unterhielten uns bis spät in die Nacht. Dabei sagte ich ihm, dass sich mein Mann wünschen würde ihn zuerst auch kennenzulernen, eh ich einen Schritt weiter gehen würde und nach kurzen zögern, willigte er ein.
Damit stand es fest.
Ich lud Daniel für den kommenden Samstag ein. Mein Mann hatte zu kochen und uns bedienen. Ich hatte mir ein kurzes Kleid mit tiefem Ausschnitt, halterlose Strümpfe und High Heels mit 10cm Absatz angezogen. Unterwäsche trug ich keine. Wir aßen zu dritt und die zwei Männer unterhielten sich erst zögerlich, dann doch immer angeregter und als das Thema auf Fußball kam war das Eis gebrochen. Allerdings wurde es mir dann doch langsam etwas zu bunt und ich stand auf und setzte mich auf Daniels Schoß, nahm seine Hand und führte sie zu meinem Bein. Als er anfing mich zu streichen, beobachtete er meinen Mann. Der lehnte sich zurück und sagte ihm mit fester Stimme: „Tu dir keinen Zwang an, du darfst alles tun, was sie zulässt.“
Er streichelte mein Bein entlang und kam langsam immer etwas höher. Ich öffnete meine Beine und ließ ihn gewähren. Dann fing ich an ihn zu küssen und spielte mit meiner Zunge an seinen Lippen. Sein Schwanz drückte durch seine Hose gegen mein Bein und ich wollte endlich mehr haben.
Seine Hand hatte nun meine Spalte erreicht und ich hielt ihn fest, dass er nicht wieder wegwanderte. Er streichelte mich und ich konnte ein Stöhnen nicht unterdrücken.
Ich stand auf, kniete mich vor ihn und öffnete seine Hose. Ein gewaltiger, harter Schwanz sprang mir entgegen und ich schloss meine Lippen um ihn. Daniel legte sich etwas zurück und keuchte ebenfalls unter meiner Berührung.
Ich stand auf, nahm seine Hand und zog ihn in unser Schlafzimmer. Das Bett hatte mein Mann extra vorher frisch zu beziehen gehabt. Ich öffnete langsam Daniels Hemd, küsste seine Brust und wanderte nach unten. Ich zog seine Hose bis zu seinen Knöcheln und verwöhnte ihn nochmal mit meinem Mund.
Dann zog er mich auf meine Füße, öffnet mein Kleid, ließ es an mir heruntergleiten und küsste meinen Hals. Seine Hände wanderten zu meiner Brust und knetete sie. Seine Finger strichen zart über meine harten Nippel und ich zuckte vor Erregung zusammen.
Ich kroch aufs Bett und streckte ihm meinen Hintern entgegen, er leckte meine Spalte und ich wäre fast so schon gekommen. Dann merkte ich seinen Schwanz an meiner Spalte: „Darf ich?“, versicherte er sich. „JA du darfst,“, keuchte ich vor erregter Vorfreude. Mein Mann war auch mitgekommen uns saß ruhig in der Ecke. Daniel drang in mich ein, aber ich merkte, dass er nicht mehr so steif war. Ich kniete mich nochmal vor ihn, nahm ihn in den Mund, schaute ihm dabei in die Augen. Ich sagte ihm: „Denk nicht drüber nach, ich will es so und nur das zählt. Schau nur mich an.“ Ich bließ ihn noch etwas weiter, bis er wieder richtig hart war, dann kniete ich mich wieder aufs Bett, als er diesmal in mich eindrang war er richtig hart. „Ja fick mich richtig durch.“, gab ich stöhnend zurück und er glitt tief in mich. Ich jappste kurz nach Luft, so ausgefüllt war ich noch nie gewesen.
Er stoppte kurz, als er ganz in mir war, dann fing er an mich zu ficken. Ich massierte meine Klit mit der Hand und kann direkt zum Orgasmus. Er zog sich aus mir zurück und ich zog ihn aufs Bett, setzte mich auf ihn und fing an ihn zu reiten. Immer heftiger. Ich war begeistert ihn so lange zu reiten und ihn in mir zu spüren, ohne dass er direkt kam. Aber ich kam schon wieder und schrie meinen Orgasmus frei heraus.
Erschöpft ließ ich mich neben ihn fallen, zog ihn aber auf mich und sagte ihm, dass er mich jetzt ficken soll, bis er abspritzte und das tat er. Er hämmerte in mich, als wenn es kein Morgen geben würde und ich war völlig überwältigt. OMFG, ich kam noch zweimal und beim zweiten Mal kam er auch laut stöhnend.
Dann lag er neben mir und streichelte mich und grinste dabei, wie ein frecher Junge. Ich grinste zurück und sagte, dass es genau das sei, was ich wollte. Ich schloss etwas die Augen und bin eingenickt. Ich wurde von seinen Berührungen geweckt, wie seine Hand meinen Schritt streichelte und er meine Nippel mit der Zunge umspielte. Ich war direkt wieder feucht und auch er war wieder hart.
Ohne etwas zu sagen war er wieder auf mir, stieß mich einige Male hart, dann stoppte er, küsste mich, stieß mich wieder, stoppte und spielte mit der Zunge an meinen Nippeln, stieß wieder hart zu, stoppte küsste meinen Hals.
Er machte mich wahnsinnig und ich fauchte ihn an, dass er mich doch endlich ficken soll, doch er machte dieses Spiel noch etwas weiter. Ich war kurz davor ihn anzuflehen, aber das würde ich nicht tuen. Ich war die, die das Sagen hatte.
Überrascht drückte ich mich gegen ihn und drückte ihn auf den Rücken. Er hätte mich natürlich ganz leicht abhalten können, tat es aber nicht. Dann war ich auf ihn und ritt ihn wie eine Besessene, bis wir nochmal gemeinsam zum Orgasmus kamen.
Ich lag noch eine Weile auf ihm, dann standen wir auf und gingen gemeinsam duschen. Er zog sich an und meinte, dass es das Beste gewesen sei, was er je erlebt hatte, da konnte ich ihm nur zustimmen. Ich küsste ihn nochmal leidenschaftlich und er ging.
Mein Mann saß im Wohnzimmer und hatte glasige Augen, zuerst dachte ich er würde weinen und hatte ein ganz schlechtes Gewissen, dann merkte ich aber, dass es das nicht war, und er erklärte mir, dass es so geil für ihn gewesen ist, dass er zum ersten Mal, ohne etwas tu tun, in seinem Käfig ausgelaufen sei.
Ich küsste ihn leidenschaftlich, dann gab ich ihm zwei schallende Ohrfeigen, dafür dass er ausgelaufen war und er küsste meine Hand und bedankte sich dafür und auch für den Abend.
Daniel hatte ein Kondom benutzt, daher gab es nichts, was mein Mann noch hätte sauber lecken können. Aber für das tolle Erlebnis wollte ich ihn dann doch belohnen. Ich öffnete ihn und erlaubte ihn mich auch nochmal zu ficken.
Doch nach Daniels Schwanz merkte ich den kleinen Schwanz meines Mannes gar nicht mehr. Er kam, wie immer fast sofort, und ich ließ ihn alles sauber lecken. Ich sagte ihm, dass ich ihn überhaupt nicht gespürt hätte und dass ich mir überlegen würde, ob ich ihn überhaupt nochmal in mich kommen lassen würde.
„Jetzt ist dir bewusst, was für ein Schlappschwanz ich wirklich bin.“, sagte er sehr beschämt.
Ich nahm ihn in den Arm, küsste ihn und hauchte: „Aber für nichts anderes in der Welt wollte ich dich eintauschen, denn alles andere an dir ist gewaltig.“
In seinem Arm liegend schlief ich selig ein.
Es entwickelte sich absolut prächtig. Als Daniel das nächste Mal zu uns kam, machten wir eine viel langsamere Nummer und genossen viel mehr die Berührungen. Dabei stand mein Mann gefesselt und geknebelt in der Ecke und durfte zuschauen. Sein Schwanz zuckte die ganze Zeit total niedlich.
Auch diesmal brachte Daniel mich dreimal zum Orgasmus eh wir gemeinsam kamen.
Von da an wechselte es, mal war ich bei ihm und übernachtete dann auch dort, mal er bei uns und dann durfte mein Mann immer zuschauen. Manchmal hatte ich einfach nur Lust, dann rief ich Daniel an und er kam, fickte mich wo ich gerade war, im Flur, in der Küche, im Wohnzimmer, egal, ob mein Mann danebenstand oder nicht. Auch kam es vor, dass Daniel sich bei mir meldete, dann trafen wir uns und ich bließ ihm den Schwanz, bis er in mein Mund spritzte und ich schluckte alles herunter. Das hätte ich mir bei meinem Mann niemals vorstellen können.
Meinen Mann ließ ich wirklich nicht mehr in mich. Einmal im Monat schenkte ich ihm einen Orgasmus. Entweder durfte er seinen Schwanz zwischen meinen Pobacken oder Brüsten reiben, bis er kam oder ich machte es ihm mit der Hand. Natürlich hatte er seinen Saft immer aufzulecken.
Als Daniel dann wieder mal bei uns war und wir gerade anfingen intim zu sein, fragte ich ihn, ob er auch noch eine andere ficken würde. Er schaute mich grinsend an und fragte zurück, ob er dafür den einen Grund haben sollte. Ich fragte nochmal deutlicher nach: „Also du fickst wirklich keine Andere?“
„Nein, das tue ich nicht, ich bin im Moment völlig glücklich und zufrieden, mit dem was wir haben.“
Ich lächelte ihn, packte ihm zwischen die Beine und zog ihm das Kondom ab. Er schaute mich fragend an und ich versicherte ihm, dass ich die Pille nehmen würde. Aber auch mein Mann bekam große Augen und ich sagte ihm, dass ich nachher so wenigstens ein Geschenk für ihn hätte.
Nachdem mich Daniel wieder die halbe Nacht gefickt hatte, holte ich meinen Mann zu mir und ließ mich von ihm sauber lecken. Daniel amüsierte sich etwas darüber und ich fragte ihn, ob es da zu lachen geben würde. Wenn er sich nicht benehmen würde, würde ich ihn das nächste Mal mit einem Dildo in den Arsch ficken, da war er ganz ruhig und verabschiedete sich schnell.
Von da an hatte mein Mann mich jedes Mal sauber zu lecken, wenn Daniel bei uns war. Die Zeit zwischen seinen Orgasmen erhöhte ich langsam auch alle 6 Wochen, dann nur noch alle zwei Monate.
Irgendwann redete ich mit Daniel, dass ich meinen Mann doch gerne etwas mehr mit einbeziehen würde, wenn Daniel bei uns war. Nachdem ich ihm erklärt hatte, wie ich mir das vorstelle, war er einverstanden, auch wenn er meinte, dass er eigentlich keine Bi-Seite hätte, aber der Sex mit mir sei einfach nur geil.
Als ich das nächste Mal Lust hatte und Daniel für eine kurze Nummer vorbeikam, rief ich meinem Mann zu uns. Ich verlangte, dass er Danieles Hose zu öffnen und herunterzuziehen hatte. Sein Schwanz sprang hervor, war aber noch nicht ganz hart. Ich grinste und flüsterte meinem Mann ins Ohr: „Nimm ihn in den Mund und mach ihn richtig hart für mich.“ Sein entsetztes Gesicht ließ mich auflachen. „Na los, mach schon, oder willst du ab sofort weggesperrt werden, wenn Daniel kommt?“ Er öffnete langsam seinen Mund und nahm Daniels Schwanz in den Mund, erst etwas zu zaghaft, dann aber richtig und Daniel wurde richtig hart.
Ich beugte mich dann übers Bett und mein Mann hatte mir den Rock anzuheben und meinen Slip herunterzuziehen. Dann durfte er mich etwas lecken, damit ich feucht für Daniel war.
„Jetzt geh zur Seite, damit ich von einem richtigen Schwanz gefickt werden kann.“
Nachdem Daniel in mir gekommen war, durfte Mein Mann erst mich sauberlecken und wieder anziehen und Dann auch Daniel. Ich verlangte, dass er sich bei Daniel zu bedanken hat, dass er es seiner Frau richtig besorgt, und was soll ich sagen, ich stellte danach fest, dass mein Mann in deinem Käfig ausgelaufen war.
Daniel fragte mich bei einem Besuch, wie ich zu Analsex stehen würde und ich gab ehrlich zurück, dass ich es noch nie ausprobiert hätte und etwas Angst und ekel davor hätte. Er lachte und meine: „Du fickst als verheiratete Frau deinen Liebhaber vor den Augen deines Mannes und ekelst dich vor vielleicht etwas schmutz?“, Okay, da musste ich auch kichern, recht hatte er.
Ich sagte ihm, dass wir es mal ausprobieren könnten, aber ganz langsam angehen würden. Ich besorgte mir ein paar Analplugs und es war schon ein ziemlich seltsames Gefühl, die Dinger im Po zu haben. Um meinen Mann noch etwas mehr zu demütigen, erlaubte ich ihm, dass er sie mir einführen und entfernen durfte. Und jedes Mal fragte ich ihn, warum er das tut, und er hatte zu antworten: „Damit Daniel dich mal in deinen Arsch ficken darf, was ich nie durfte.“
Mein Mann wurde immer zärtlicher zu mir und ging in seiner untergeordneten Rolle immer mehr auf.
Nach einiger Zeit war ich der Meinung, dass ich es jetzt mal richtig probieren wollte. Ich ließ mir an diesem Tag morgens schon einen kleineren von meinem Mann einführen und er hatte mir über Tag einen Plug nach dem anderen reinzuschieben, bis ich den größten, den ich hatte in mir trug, als Daniel kam.
Erst genossen wir ein tolles gemeinsames Abendessen, eh wir ins Schlafzimmer wechselten. Daniel wusste, dass ich es heute versuchen wollte und war sichtlich aufgeregt. Auf dem Weg fragte er leise, wo der Schlüssel von dem Käfig, von meinem Mann sei? Ich war verwundert, sagte es ihm aber, er meinte nur, lass dich überraschen.
Mein Mann durfte uns entkleiden und mich wieder feucht lecken und zunächst kuschelten wir und er heizte mir ein, bis ich kurz vor dem Orgasmus war. Dann drehte er mich so, dass ich auf dem Bett kniete und wies meinen Mann an den Plug zu entfernen. Er nahm Gleitgel und massierte zärtlich meine Rosette, drang mit einem Finger ein und es machte mich ganz kribbelig. Immer schneller konnte er mich mit seinem Finger dort penetrieren und es war alles andere als unangenehm.
Dann drehte er sich zu meinem Mann und, gab ihm den Schlüssel und sagte: „Hol deinen kleinen Schwanz raus und bereite deine Frau für mich vor, du darfst sie zuerst in den Arsch ficken, aber wage es nicht zu kommen, ich bin der Einzige, der in deiner Frau kommen darf.
Hastig zog mein Mann den Käfig aus und sein Schwanz stand wie eine eins. Langsam drang er in mich ein und es war recht angenehm, er war ja auch nicht wirklich größer als der Plug, den ich getragen hatte. Es dauere aber nicht lange und er wäre fast gekommen. Daniel zog ihn weg und er hatte sich in die Ecke zu stellen, mit Armen auf dem Rücken. Dann war Daniel dran. Ganzlangsam schob er sich in mich und anfangs war es doch noch etwas unangenehm, aber durch die Vorarbeit meines Mannes war es okay. Als Daniel dann ganz in mir war bewegte er sich nicht mehr und ich spielte an meiner Klit. Durch meine Erregung begann ich mich zu bewegen und gab das Tempo vor. Irgendwann stieg Daniel mit ein und ich dachte ich würde in den Himmel katapultiert. Ich kam, wie ich noch nie gekommen war, was auch daran lag, dass Daniel meinen Mann so dafür benutzt hatte. Ich schrie, stöhnte und keuchte.
Danach lag ich völlig erschöpft auf dem Bett. Daniel sagte dann zu meinem Mann, dass er sich jetzt einen Orgasmus mit der Hand machen darf und auf meinen Arsch abspritzen soll, natürlich hat er dann alles sauber zu lecken. Er tat es, auch wenn es ihn eine ziemliche Überwindung kostete. Daniel ging sich in der Zeit waschen und danach schliefen wir noch zweimal normal miteinander, was mein Mann dann jedes Mal sauber lecken durfte.
Danach durfte mein Mann nur noch so kommen. Er hatte mein Arsch für Daniel vorzubereiten und durfte sich danach einen runterholen. Manchmal lagen auch drei Monate dazwischen, manchmal nur 14 Tage.
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